Kärnten eine europäische Region
Kärnten eine europäische Region
Wirtschaftskraft
Das Bruttoregionalprodukt ist die Summe aller in einer Region erwirtschafteten Güter und Dienstleistungen. Die Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union gesammelt und regelmäßig veröffentlicht. Aktuell liegen Daten aus dem Jahre 2022 vor. Dieser Indikator ist u.a. auch für die Ausweisung von förderwürdigen Regionen im Rahmen der Europäischen Regional-, Sozial- und Agrarpolitik von Bedeutung.
Bevölkerung
Seit dem EU-Beitritt 1995 hat sich die Bevölkerungszahl in Kärnten lediglich um 1,6 % auf 569.744 im Jahr 2024 erhöht, was deutlich hinter der Entwicklung in den anderen österreichischen Bundesländern liegt. In der jüngeren Vergangenheit ist in Kärnten die Bevölkerungszahl zwischen 2013 und 2023 mit 2,4% etwas stärker gestiegen als der EU-Durchschnitt. Nur 13,2% der Gesamtbevölkerung Kärntens ist unter 15 Jahre alt und der Alterungsprozess setzt sich weiter fort.
Erreichbarkeiten
Kärnten grenzt an zwei EU-Mitgliedsländer mit intensiven wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen. Die geografische Lage bringt es mit sich, dass von Klagenfurt aus sieben Meereshäfen und sieben europäische Hauptstädte innerhalb von 500 km erreichbar sind.
Meereshäfen | Europäische Hauptstädte |
Triest, Venedig
Pula, Rijeka, Zadar Koper |
Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Budapest
Wien, Bratislava, Prag
|
Und drüber hinaus können innerhalb dieser Entfernung auch wichtige oberitalienische Zentren der Lombardei, Veneto und Friaul-Julisch Venetien sowie Südtirol und Trentino aber auch der süddeutsche Raum z.B. München erreicht werden.
Mehrsprachigkeit
Das österreichische Volksgruppengesetz von 2011 sieht vor, dass in Kärnten in 164 Ortschaften zweisprachige Orttafeln aufgestellt werden müssen. Die ÖBB sind nicht verpflichtet zweisprachige Beschilderungen vorzunehmen, haben sich freiwillig dazu entschlossen sowohl im Burgenland als auch in Kärnten zweisprachige Namensschilder an Bahnhöfen anzubringen. Bis Ende 2024 werden an folgenden Bahnhöfen Kärntens zweisprachige Namensschilder aufgestellt.
- Wiederndorf-Aich – Vidra vas–Dob (Halt und Tafel neu, kein Tausch)
- Bleiburg – Pliberk
- Bleiburg Stadt – Pliberk mesto
- St. Michael ob Bleiburg – Šmihel pri Pliberku
Mehrsprachigkeit ist in der EU Alltag. In der Europäischen Union werden aktuell 24 Sprachen als Amts- und Arbeitssprachen anerkannt und somit haben alle UnionsbürgerInnen das Recht, sich in einer der im EU-Vertrag genannten Sprachen an die Organe der EU zu wenden und eine Antwort in derselben Sprache zu erhalten. Neben diesen Amtssprachen existieren zahlreiche Minderheitensprachen, wie z.B. Katalanisch oder Baskisch in Spanien, sorbische Sprachen und friesische Sprachen in Deutschland oder Russisch in den baltischen Ländern. Sprachen und Sprachenvielfalt zu achten, zu respektieren und zu fördern, wird in der EU großgeschreiben.
Belgien
Belgien liegt zwischen der Nordsee und den Ardennen und grenzt an die Niederlande, Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Das Land umfasst die niederländisch sprachige Region Flandern im Norden, das französischsprachige Wallonien im Süden und eine deutschsprachige Gemeinschaft im Osten. Belgien ist Teil der Benelux-Staaten, die neben Deutschland, Frankreich und Italien Gründungsmitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der heutigen Europäischen Union (EU) sind.
Die Stadt Brüssel ist eine der 19 Gemeinden der zweisprachigen Region Brüssel-Hauptstadt und die Hauptstadt des Königreichs Belgien mit einer Bevölkerung von 188.737 und Sitz der wichtigsten Institutionen der EU.
In Belgien leben rd. 11,8 Mio. Menschen, offizielle Amtssprachen sind Französisch, Niederländisch und Deutsch.
EU- Beitritt 1958, Gründungsmitglied
Schengen Mitglied seit 1995
Euro Währungsgebiet Mitglied seit 1999
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