Niederösterreich eine europäische Region
Niederösterreich eine europäische Region
Wirtschaftskraft
Niederösterreich hat vom EU-Beitritt enorm profitiert, indem sich die Wirtschaftsleistung verdreifacht hat, sich die Exporte vervierfacht haben und die Investitionen um das Sechsfache angestiegen sind.
Bevölkerungsentwicklung
Seit dem EU-Beitritt 1995 ist in Niederösterreich eine äußerst dynamische Bevölkerungsentwicklung zu beobachten. Die Bevölkerungszahl ist im Jahr 2024 um 13,5% auf 1.723.723 gestiegen, insbesondere die zentralen Regionen konnten besonders hohe Zuwächse verzeichnen. In Niederösterreich hat sich die Bevölkerungszahl zwischen 2013 und 2023 um 6,2% erhöht. Der EU-Durchschnitt liegt bei lediglich 1,7%. Demnach ist die positive Bevölkerungsdynamik ebenso in allen österreichischen Bundesländern deutlich höher als im EU-Durchschnitt. Weiters ist anzumerken, dass die Bevölkerungsstruktur Niederösterreichs in etwa dem europäischen Durchschnitt entspricht.
Ehemalige Grenzregion und gute Entwicklung des ländlichen Raum
Große Teile Niederösterreichs zählen zum ländlichen Raum und sind auch Grenzregionen. Niederösterreich grenzt im Norden an Tschechien und im Osten an die Slowakei. Die Grenzlänge beträgt 413 km. In der Europäischen Union gibt es 40 Binnengrenzen. Die Regionen an diesen Binnengrenzen machen 40 % des Territoriums der Union und knapp 30 % der EU-Bevölkerung aus.
Für die Förderung von Grenzregionen stehen verschiedene Fördertöpfe zur Verfügung. Niederösterreich ist an den grenzüberschreitenden INTERREG-Programmen Österreich-Tschechien, Slowakei-Österreich- und Österreich-Ungarn beteiligt. Niederösterreich konnte beispielsweise seit dem EU-Beitritt 1995 im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über 660 Mio. Euro aus Brüssel abholen, davon ca. 540 Mio. Euro aus den Regionalprogrammen und über 120 Mio. aus den grenzüberschreitenden INTERREG-Programmen. Es konnten damit über 15.500 neue Arbeitsplätze geschaffen, 50.000 Arbeitsplätze gesichert, und über 6.000 Projekte unterstützt werden. Für die Periode 2021-2027 stehen für das IBW/EFRE& JTF-Programm und die Interreg-Programme für NÖ ca. 168 Mio. Euro für Bereiche wie Forschung, Technologie und Innovation, Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben sowie für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung. Ein Schwerpunkt liegt hier auf dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft.
Niederösterreich ist ein Flächenbundesland und ist mit 24 % der gesamten land- und forstwirtschaftlichen Fläche Österreichs das Agrarbundesland Nr. 1. Dementsprechend wichtig ist für Niederösterreich auch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die ein wichtiger Pfeiler der europäischen Politik ist. 30% des EU-Budgets stehen für die Förderung der wirtschaftlichen und ökologischen Anpassung der Agrarstruktur, der Versorgungssicherheit, der Einkommenssicherheit der landwirtschaftlichen Akteure sowie der ökonomischen und sozialen Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung. Seit dem EU-Beitritt konnte Niederösterreich in diesem Bereich zusätzlich rd. 12 Mrd. Euro für den Agrarbereich lukrieren.
In den vergangen Jahrzehnten entwickelte sich Niederösterreich zum Vorreiter als Wirtschafts-, Tourismus-, Wissenschafts- und Kulturstandort und erfuhr dadurch eine massive Aufwertung. Es konnten Impulse gesetzt werden, „die in die Zukunft wirken“, so etwa das KinderKunstLabor als nachhaltiges Instrument, um Kinder und Jugendliche an Kunst und Kultur heranzuführen, oder die ehemalige Synagoge als Ort einer lebendigen Erinnerungskultur.
Bestes Beispiel hierfür ist sicherlich der Aufbau der Technologiezentren und die Entwicklung der Technopole in Niederösterreich. An den Standorten Wr. Neustadt, Tulln, Krems und Wieselburg wurde der Aufbau der Infrastruktur seit 1995 unterstützt. In den vergangenen Jahren kamen die Errichtung des Technologiezentrums in Seibersdorf wie auch die ISTA in Klosterneuburg hinzu.
Dänemark
Dänemark ist neben Grönland und den Färöern eines der drei souveränen Länder des Königreiches Dänemark. Dänemark ist umgeben von der Ost- und der Nordsee, dort etwa 1.419 Inseln mit einer Fläche größer als 100 m² liegen. Die einzige Landgrenze besteht zu Deutschland, jedoch ist Schweden seit dem Jahr 2000 über die Öresundbrücke – eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie transeuropäische Verkehrsnetze funktionieren – erreichbar.
In Dänemark leben rd. 6 Mio. Menschen, 90% davon sind Dänen. In der Hauptstadt Kopenhagen wird hauptsächlich die Amtssprache Dänisch gesprochen, jedoch ist auch Deutsch eine anerkannte Minderheitensprache.
Dänemark ist ein hochindustrialisiertes Land, die wichtigsten Branchen sind die Lebensmittel- und die metallverarbeitende Industrie, Druck- und Verlagswesen, der Maschinenbau und die Produktion von Elektronikartikeln und Dieselmotoren (vor allem für Schiffe und für Lokomotiven). Auch die Fischerei spielt eine bedeutende Rolle besonders für den Export. Der überwiegende Teil der Fanggründe befindet sich in der Nordsee. Weiters ist seit 2000 der Weinanbau zu kommerziellen Zwecken gestattet. Heute wird in Dänemark in den vier Anbaugebieten Jütland, Fünen, Seeland und Bornholm, die jeweils eine geschützte geografische Angabe nach EU-Recht darstellen, Wein angebaut.
EU- Beitritt 1973
Schengen Mitglied seit 2021
Euro Währungsgebiet nein, Währung Dänische Krone
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