Wien eine europäische Region

 

Wirtschaftskraft

Das Bruttoregionalprodukt ist die Summe aller in einer Region erwirtschafteten Güter und Dienstleistungen. Die Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union gesammelt und regelmäßig veröffentlicht. Aktuell liegen Daten aus dem Jahre 2022 vor. Dieser Indikator ist u.a. auch für die Ausweisung von förderwürdigen Regionen im Rahmen der Europäischen Regional-, Sozial- und Agrarpolitik von Bedeutung.

Wien zählt mit einem Bruttoregionalprodukt von 160% des EU-Durchschnitts zu den wirtschaftsstärksten Regionen der EU.

Bevölkerungsentwicklung und -struktur

Seit dem EU-Beitritt 1995 ist die Bevölkerungszahl in Wien um 30% auf über 2 Mio. im Jahr 2024 gestiegen. Die positive Bevölkerungsdynamik ist in allen österreichischen Bundesländern deutlich höher als im EU-Durchschnitt. In Wien hat sich die Bevölkerungszahl zwischen 2013 und 2023 um 13,8% am stärksten erhöht. Der EU-Durchschnitt liegt bei 1,7% also deutlich darunter.

Die Bevölkerung in Wien wird nicht nur immer jünger, 14,5% der Gesamtbevölkerung ist unter 15- Jahre alt, sondern auch, wie für Städte dieser Größenordnung typisch, immer internationaler. Anfang 2023 hatten mehr als 34% der WienerInnen eine ausländische Staatsbürgerschaft, fast 40% waren im Ausland geboren und rd. 44 %hatten eine ausländische Herkunft – das bedeutet sie hatten entweder eine ausländische Staatsbürgerschaft oder waren im Ausland geborene Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft.

Forschung und Entwicklung

Wien ist eine Forschungshauptstadt, 31% der nationalen Ausgaben für F&E werden hier getätigt, die Forschungsquote – der Anteil der Forschungsausgaben am BRP – betrug im Jahr 2021 rd. 4 % und lag damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 2,3%. Der Anteil der Beschäftigten in dieser Branche erreicht fast 6%.

Das zentrale Finanzierungsinstrument in Forschung, Technologie und Innovation (FTI) auf europäischer Ebene ist das EU-Rahmenprogramm Horizont Europa („Horizont Europe“) mit einem Etat von 93,3 Milliarden Euro für sieben Jahre (2021–2027). Österreich konnte aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ im Zeitraum 2014 bis 2020 über 1,65 Milliarden Euro abrufen und war an über 2.700 geförderten Projekten beteiligt, über 1.100 Projekte entfielen dabei auf Wien.

 

Luxemburg

Luxemburg ist der zweitkleinste Mitgliedstaat der EU mit rd. 672.000 EinwohnerInnen. Die Mehrheit spricht vier Sprachen, der Ausländeranteil liegt bei fast 50%.

Luxemburg  grenzt an Belgien, Frankreich und Deutschland. Nationalsprache ist Luxemburgisch, zusätzliche Verwaltungs- und Amtssprachen sind Deutsch und Französisch, die  Hauptstadt ist Luxemburg. Luxemburg zählt gemessen am BIP/Kopf zu den wirtschaftsstärksten Ländern Europas.

Gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux-Staaten, die auch Gründungsmitglieder der EU waren. Zusammen mit dem Saarland, der französischen Region Lothringen sowie der Wallonischen Region in Belgien und dem deutschen Land Rheinland-Pfalz gehört es zur „Großregion (Saar-Lor-Lux)“, in der etwa 11,8 Millionen Menschen leben. Die Region verzeichnet mit 267.300 Grenzpendlern die höchste grenzüberschreitende Mobilität von ArbeitnehmerInnen innerhalb der Europäischen Union.

 

EU- Beitritt                       1958 (Gründungsmitglied)

Schengen                         Mitglied seit 1995

Euro Währungsgebiet    Mitglied seit 1999