Eine der vielen Aufgaben der Regionen (Länder, Gemeinden, Regionalverbände, LEADER-Managements) ist die Begleitung, Planung und Umsetzung von Projekten, die auf Basis von EU-Förderprogrammen durchgeführt werden. Aktuell stehen wir vor einer neuen „Förderperiode“ der Jahre 2021 bis 2027. Das EDIC Salzburg Süd – Ländlicher Raum hat daher am 17. März 2021 um 9 Uhr zu einem Online-Europa-Dialog geladen, um Gemeinde- bzw. Regionalverbänden, Leader-Aktionsgruppen, Gemeinden, EU-Gemeinderäten und der an der Thematik interessierten Bevölkerung einen Überblick über den Stand der aktuellen Programmplanung zu geben.
Insgesamt fünf EU-Förderprogramme standen auf der Agenda des „Regionalentwicklungsvormittags“, der von EDIC-Leiter Stephan Maurer moderiert wurde. So gab Doris Mangold von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (DG Regio) in Brüssel einleitend einen Rückblick auf die Programmperiode 2014-2020 des EFRE-Programms sowie einen Ausblick auf die anstehende Förderperiode 2021-2027.
Das Programm Interreg Central Europe 21-27 wurde ausführlich von Frau Mag. Andrea Rainer Cerovská vom ÖROK National Contact Point dargelegt. In diesem Programm wird auch in der kommenden Förderperiode das gesamte Gebiet von Österreich enthalten sein. Aktuell sind insgesamt 141 Projekte aus Österreich im Programm Central Europe enthalten, sieben davon aus dem Bundesland Salzburg, was aus Sicht der Programmverantwortlichen durchaus noch ausbaufähig ist.
Mag. Gudrun Schick (Land Salzburg, Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik) und Steffen Rubach (Geschäftsführer Euregio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein) präsentierten die Programme Interreg Italien-Österreich 21-27 bzw. Interreg Bayern-Österreich – Grenzraumstrategie Planungsstand 21-27. Das Bundesland Salzburg wird sich auch weiterhin an beiden Programmen beteiligen. Sowohl der Pongau als auch der Pinzgau sind in den genannten Interreg-Programmen schon sehr aktiv. Die Verordnungen zu den Programmen werden wahrscheinlich im Mai 2021 genehmigt werden, derzeit wird intensiv an den Verordnungsentwürfen gearbeitet. In beiden Programmen gab es laut Auskunft von Frau Mag. Schick bereits öffentliche Konsultationen. Künftige Schwerpunkte werden in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation, Wissenssysteme und unternehmerische Kompetenz, ein grüneres Europa (resiliente Umwelt) und ein sozialeres Europa liegen. Im letzten Punkt soll ein nachhaltiger Tourismus als Priorität gesetzt werden.
Mit insgesamt 77 Leader Regionen ist Österreich nahezu flächendeckend im Leader-Programm vertreten, so Peter Altendorfer vom Referat Ländliche Entwicklung der Landesregierung Salzburg. In seinem Input über den ELER und Leader 2021-2027 wurde u.a. ein Überblick über die aktuell laufenden Trilogverhandlungen auf EU-Ebene gegeben, ergänzt wurden seine Ausführungen von Michaela Petz-Michez, der Leiterin des Salzburger Verbindungsbüros in Brüssel.
Das Team des EDIC Salzburg Süd – Ländlicher Raum freut sich über das große Interesse der Stakeholder an dieser Online-Veranstaltung. Der Europa-Dialog kann unter folgendem YouTube-Link zur Gänze nachgesehen werden: https://youtu.be/Z4Ds_5usIyI
