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Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer neuen Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

 

Neue Europäische Innovationsagenda

Die Kommission hat eine Neue Europäische Innovationsagenda angenommen, um Europa an der Spitze der neuen Welle von technologieintensiven Innovationen und Start-up-Unternehmen zu positionieren. Sie wird Europa dabei helfen, neue Technologien zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, um die dringendsten gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Die Neue Europäische Innovationsagenda soll Europa zu einem führenden Akteur in der globalen Innovationslandschaft machen. Europa möchte der Ort sein, an dem die besten Talente Hand in Hand mit den besten Unternehmen arbeiten und an dem technologieintensive Innovationen gedeihen und bahnbrechende innovative Lösungen auf dem gesamten Kontinent entstehen, die die Welt inspirieren werden.

Als Vorreiter bei Innovationen, insbesondere bei der neuen Welle technologieintensiver Innovationen, die bahnbrechende Forschung und Entwicklung und umfangreiche Kapitalinvestitionen erfordern, wird Europa seine zentrale Rolle bei der Gestaltung des grünen und digitalen Wandels stärken. Technologieintensive Innovationen werden es Europa ermöglichen, seine technologische Führung auszubauen, und neuartige Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel und Cyberbedrohungen hervorbringen. Solche Innovationen dürften positiv auf alle Sektoren ausstrahlen, von erneuerbaren Energien bis zur Agrartechnik, vom Bausektor bis zu Mobilität und Gesundheit, und dazu beitragen, die Ernährungssicherheit zu fördern, die Energieabhängigkeit zu verringern, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und unsere Volkswirtschaften wettbewerbsfähiger zu machen. Die schwerwiegenden Folgen des russischen Aggressionskriegs haben diese Probleme noch dringlicher gemacht und strategische politische Veränderungen zur Gewährleistung von Wohlstand und Sicherheit in der EU ausgelöst.

Mehr hier nachlesen: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_4273

 

Handelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland

Die EU und Neuseeland haben heute die Verhandlungen über ein Handelsabkommen abgeschlossen, das Unternehmen und Verbrauchern auf beiden Seiten beträchtliche wirtschaftliche Chancen eröffnen soll. Im Abkommen sind ferner beispiellose Nachhaltigkeitsverpflichtungen enthalten, einschließlich der Einhaltung des Übereinkommens von Paris und der grundlegenden Arbeitnehmerrechte. Diese Verpflichtungen können durch Handelssanktionen als letztes Mittel durchgesetzt werden.

Der bilaterale Handel dürfte dank dieses Abkommens um bis zu 30 % wachsen, während sich die jährlichen EU-Ausfuhren um bis zu 4,5 Milliarden Euro erhöhen könnten. Die EU-Investitionen in Neuseeland könnten um bis zu 80 % ansteigen. Dieses Abkommen kann Unternehmen in der EU ab dem ersten Jahr der Anwendung einen Zollabbau in Höhe von jährlich etwa 140 Millionen Euro bringen.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen‚ erklärte:  „Neuseeland ist für uns ein wichtiger Partner im indopazifischen Raum. Dieses Handelsabkommen bietet unseren Unternehmen, unseren Landwirten und unseren Verbrauchern auf beiden Seiten große Chancen. Es wird dazu beitragen, den Handel zwischen uns um 30 % zu steigern. Es beinhaltet beispiellose soziale und klimapolitische Verpflichtungen. Dieses neue Abkommen zwischen der Europäischen Union und Neuseeland kommt zu einem wichtigen geopolitischen Zeitpunkt. Demokratien – wie unsere – arbeiten zusammen und bringen den Menschen einen Mehrwert.“

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_4158

 

Engere Zusammenarbeit: EU-Kommission und UN beraten in New York

Am 7. und 8. Juli treffen sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie acht Kommissionsmitglieder mit UN-Generalsekretär António Guterres und anderen hochrangigen UN-Bediensteten zu einer Klausurtagung in New York. Vor dem Hintergrund der aktuellen internationalen Herausforderungen hebt dieses erste Treffen seiner Art die Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und den Vereinten Nationen auf eine neue Ebene.

Die EU-Kommission und die UN wollen über die größten Herausforderungen für die multilaterale Ordnung und die dringendsten Handlungsbereiche im aktuellen internationalen Kontext beraten, insbesondere über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es soll erörtert werden, inwiefern durch die EU-UN-Partnerschaft Fortschritte bei wichtigen Themen wie Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Schutz der biologischen Vielfalt, Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und digitale Zusammenarbeit erzielt werden können.

Mehr hier: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_4274