Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer neuen Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
Kommission schlägt zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mehr Transparenz und weniger Bürokratie für Unternehmen vor
Die Europäische Kommission hat am 29. März einen Vorschlag für eine Richtlinie angenommen, die es Gesellschaften erleichtern soll, die Nutzung digitaler Werkzeuge und Verfahren im EU-Gesellschaftsrecht auszuweiten. Mit dem Vorschlag sollen die Geschäftstätigkeit grenzüberschreitend tätiger Unternehmen erleichtert und Transparenz und Vertrauen in Geschäftstätigkeiten gestärkt werden, indem mehr Informationen über Unternehmen auf EU-Ebene öffentlich zugänglich gemacht werden. Sie wird auch den bürokratischen Aufwand für grenzüberschreitend tätige Unternehmen verringern und dank eines EU-Gesellschaftszertifikats oder der Anwendung des Grundsatzes der einmaligen Erfassung jährlich etwa 437 Mio. EUR an Verwaltungskosten einsparen. Der Vorschlag wird zur weiteren Digitalisierung des Binnenmarkts beitragen und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, in der EU geschäftlich tätig zu werden.
Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_1930
Europäische Kommission begibt im Rahmen ihrer vierten syndizierten Transaktion des Jahres 2023 grüne NextGenerationEU-Anleihen im Wert von 6 Mrd. EUR
Die Europäische Kommission hat am 28. März im Rahmen ihrer vierten syndizierten Transaktion des Jahres 2023 grüne NextGenerationEU-Anleihen im Wert von 6 Mrd. EUR begeben. Die Transaktion mit einer einzigen Tranche wurde in Form einer Folgeemission ihrer grünen Anleihe mit Fälligkeit 4. Februar 2048 ausgeführt.
Die Kommission beabsichtigt, 30 % ihres Aufbauprogramms NextGenerationEU durch die Emission grüner NextGenerationEU-Anleihen zu finanzieren. Dadurch wird die Kommission zum weltweit größten Emittenten grüner Anleihen.
Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_1926
Europäischer Grüner Deal: ehrgeizige neue Verordnung zum Aufbau einer ausreichenden Infrastruktur für alternative Kraftstoffe
Die Kommission begrüßt die zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat erzielte politische Einigung, die Zahl der öffentlich zugänglichen elektrischen Ladestationen und Wasserstofftankstellen insbesondere auf den Strecken der wichtigsten Verkehrskorridore und an den wichtigsten Knotenpunkten der Europäischen Union zu erhöhen. Diese entscheidende Etappe beim Übergang zu einem emissionsfreien Verkehr trägt zur Verwirklichung unseres Ziels bei, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken.
Die neue Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) enthält verbindliche Ziele für den Aus- und Aufbau einer Infrastruktur von Strom- und Wasserstoffladepunkten für den Straßensektor, für die landseitige Stromversorgung in See- und Binnenhäfen und die Stromversorgung stationärer Luftfahrzeuge. Indem in der gesamten EU eine Mindestausstattung an Lade- und Betankungsinfrastrukturen verfügbar gemacht wird, wird die Verordnung die Bedenken der Verbraucher hinsichtlich der Schwierigkeiten beim Aufladen oder Betanken von Fahrzeugen ausräumen. Die neue Verordnung ebnet auch den Weg, um das Aufladen und Betanken benutzerfreundlich zu machen und sorgt für vollständige Preistransparenz, einheitliche Mindestanforderungen in Bezug auf die Zahlungsoptionen und kohärente Kundeninformationen in der gesamten EU.
Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_1867