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Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

Erasmus+: 159 Projekte weltweit zur Modernisierung der Hochschulbildung ausgewählt

Die Kommission hat am 3. August 159 Projekte für eine Finanzierung im Rahmen von Erasmus+ für den Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich ausgewählt, einer Initiative, mit der Modernisierung und Qualität der Hochschulbildung in Drittländern weltweit unterstützt wird. Diese Projekte dienen dem übergeordneten Ziel der internationalen Zusammenarbeit im Hochschulbereich sowie der Verbesserung der Bildungssysteme. Sie sollen Wachstum und Wohlstand auf globaler Ebene fördern.

Im Rahmen der in diesem Jahr ausgewählten Projekte werden 2500 Interessenträger im Bereich der Hochschulbildung aus fast 130 Ländern aus der EU und weltweit zusammenarbeiten, um die Hochschulbildung zu modernisieren und zu internationalisieren. Mit den Gesamtmitteln für 2023 in Höhe von 115,3 Mio. Euro werden beispielsweise professionellerer Mathematikunterricht in Zentralafrika, das Hochschulstudium des Rechts in den Bereichen Chancengleichheit und Gleichstellung für gefährdete Gruppen in Lateinamerika, Lehrpläne für eine nachhaltige blaue Wirtschaft im südlichen Mittelmeerraum und Kurse betreffend den transformativen Wandel in der Gesundheitserziehung in Südostasien gefördert. Projekte in anderen Regionen konzentrieren sich auf unternehmerische Kompetenzen für Frauen in Zentralasien, Bereitschaft zu digitaler Bildung in den westlichen Balkanländern, Entwicklung von Büros für internationale Beziehungen an Universitäten im Nahen Osten und Lehrpläne für Ernährungsresilienz in Westafrika.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4007

EU und Philippinen beginnen Sondierung für ein Freihandelsabkommen

Wie die EU und die Philippinen am 31. Juli angekündigt haben, möchten sie ausloten, ob die Verhandlungen über ein ehrgeiziges, modernes und ausgewogenes Freihandelsabkommen mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit wiederaufgenommen werden können. Die EU und die Philippinen werden in Kürze einen bilateralen „Sondierungsprozess“ einleiten, um zu bewerten, inwieweit über das künftige Freihandelsabkommen Einvernehmen besteht. Sollte dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen werden, wären die EU und die Philippinen im Anschluss an Konsultationen mit den Mitgliedstaaten in der Lage, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder aufzunehmen.

Nach der Wiederaufnahme von Gesprächen über ein Freihandelsabkommen mit Thailand in der ersten Jahreshälfte wird mit dieser Ankündigung die Bedeutung der indopazifischen Region für die EU-Handelsagenda unterstrichen: Sie ebnet den Weg für engere Handelsbeziehungen mit einer weiteren boomenden Volkswirtschaft Südostasiens und festigt das strategische Engagement der EU in dieser florierenden Region.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4024

Staatliche Beihilfen: Kommission genehmigt französische Maßnahme im Umfang von 1,5 Mrd. EUR zur Unterstützung von ProLogium bei der Erforschung und Entwicklung innovativer Batterien für Elektrofahrzeuge

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine mit 1,5 Mrd. EUR ausgestattete französische Maßnahme zur Unterstützung von ProLogium Technologies („ProLogium“) bei der Erforschung und Entwicklung einer neuen Generation von Batterien für Elektrofahrzeuge genehmigt.  Die Maßnahme wird zur Verwirklichung der strategischen Ziele des europäischen Grünen Deals und der EU-Batteriestrategie beitragen.

Die Maßnahme Frankreichs

Frankreich hat bei der Kommission eine geplante Unterstützung für das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben („FuE-Vorhaben“) Prometheus angemeldet, das ProLogium zu Festkörperbatterien (solid-state batteries – SSB) für Elektrofahrzeuge durchführen wird. Bei der SSB-Technologie wird anstelle von flüssigem Elektrolyt festes Elektrolyt verwendet, um Batterien zu entwickeln, die eine höhere Energiedichte aufweisen und für die Verbraucher sicherer sind als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.

Im Rahmen der Maßnahme wird die Beihilfe in Form eines direkten Zuschusses von bis zu 1,5 Mrd. EUR gewährt, der das FuE-Vorhaben bis Ende 2029 abdeckt.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4029