Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
EU-Herbstprognose: Wirtschaftsleistung dürfte heuer in Österreich leicht sinken, 2025 dann wieder wachsen
Die Europäische Kommission geht in ihrer Herbstprognose davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU heuer um 0,9 % und jenes des Euroraums um 0,8 % steigt. Für 2025 wird ein Plus von 1,5 % bzw. 1,3 % prognostiziert. Für Österreich erwarten die EU-Ökonomen indes, dass das BIP heuer um 0,6 % sinkt, 2025 soll es dann wieder 1 % steigen.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_5787
Booking muss nun das Gesetz über digitale Märkte befolgen
Ab 14. November muss Booking Holdings Inc. (BHI) sicherstellen, dass sein Online-Vermittlungsdienst Booking.com alle einschlägigen Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Märkte erfüllt. Das bedeutet, dass Hotels, Autovermietungen und andere Anbieter von Reisediensten, die auf Booking.com angewiesen sind, um ihre Kunden zu erreichen, neue Vorteile bekommen. Booking muss seine vollständige und wirksame Einhaltung des Gesetzes über digitale Märkte nachweisen, indem es die ergriffenen Maßnahmen in einem Compliance-Bericht darlegt.
Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_5828
Kommission verhängt Geldbuße gegen Meta wegen missbräuchlicher Praktiken zugunsten von Facebook Marketplace
Die Europäische Kommission hat eine Geldbuße in Höhe von 797,72 Mio. EUR gegen Meta verhängt, weil das Unternehmen gegen die EU-Kartellvorschriften verstößt, indem es seinen Online-Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace mit seinem persönlichen sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt hat.
Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_5801
Vorschlag für zentrales digitales Meldeportal zur Verringerung des Verwaltungsaufwands bei der Entsendung von Arbeitskräften
Wenn Dienstleistungsunternehmen ihre Arbeitnehmer innerhalb der EU entsenden, müssen sie derzeit noch 27 verschiedene nationale Formulare statt einem einheitlichen verwenden, um ihrer Meldepflicht nachzukommen.
Bei rund fünf Millionen entsendeten Arbeitskräften im EU-Binnenmarkt schlägt dies stark zu Buche. Deswegen hat die Kommission am 13. November die Einrichtung eines zentralen Meldeportals vorgeschlagen, mit dem der Zeitaufwand für die Unternehmen um mehr als 70 % verringert werden soll.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_5784