Die Woche im Blick

Veröffentlicht

16. September 2025

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

 Online-Werbung: Europäische Kommission verhängt fast 3 Milliarden Euro Geldbuße gegen Google

Die Europäische Kommission hat gegen Google eine Geldbuße in Höhe von 2,95 Milliarden Euro verhängt. Der Gund: Der amerikanische Konzern hat gegen das EU-Kartellrecht verstoßen, indem er den Wettbewerb in der Werbetechnologiebranche („adtech“) verzerrt hat. Konkret wirft die Kommission dem Unternehmen vor, seine eigenen Technologiedienste für Online-Werbeanzeigen zum Nachteil konkurrierender Anbieter von Werbetechnologie, Werbetreibenden und Online‑Publishern zu bevorzugen.

Mehr dazu: Online-Werbung: Europäische Kommission verhängt fast 3 Milliarden Euro Geldbuße gegen Google – Europäische Kommission

 

Schutz kritischer Infrastrukturen: Europäische Kommission gibt Mitgliedstaaten Leitlinien an die Hand

Bedrohungen für kritische Infrastrukturen, einschließlich hybrider Gefahren wie Sabotage und böswillige Cyberaktivitäten, stellen die EU vor große Herausforderungen. Die Europäische Kommission hat Leitlinien veröffentlicht, um die Mitgliedstaaten bei der Stärkung der Resilienz kritischer Infrastrukturen zu unterstützen.

Die Leitlinien enthalten Empfehlungen und praktische Anleitungen für elf Schlüsselsektoren: dazu gehören u.a. Energie, Verkehr, Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, Lebensmittel, Banken und digitale Infrastruktur.

Mehr dazu: Schutz kritischer Infrastrukturen: Europäische Kommission gibt Mitgliedstaaten Leitlinien an die Hand – Europäische Kommission

 

Kommission startet neue Initiativen mit der Industrie, um Europas Führungsrolle im Automobilsektor zu stärken

Am 12. September leitete Präsidentin Ursula von der Leyen den dritten strategischen Dialog über die Zukunft der europäischen Automobilindustrie, an dem die europäische Automobilindustrie, die Sozialpartner und andere Interessenträger in Brüssel teilnahmen. Auf dem Treffen wurde erneut bekräftigt, dass rasch gehandelt werden muss, um den Aktionsplan für die Automobilindustrie umzusetzen. Da Technologie Mobilität verändert und Geopolitik den globalen Wettbewerb neu gestaltet, kann es kein Business as usual geben.

Unter der Leitung von Präsidentin von der Leyen konzentrierten sich die wichtigsten Diskussionen unter anderem auf die Sicherung der Führungsrolle Europas bei Elektrofahrzeugen, die Beschleunigung der Innovation bei autonomen und vernetzten Fahrzeugen und die Stärkung der europäischen Batterieindustrie. Die Kommission schützt europäische Unternehmen vor unlauterem Wettbewerb, verbessert den Zugang zu kritischen Rohstoffen und unterstützt Arbeitnehmer durch Umschulung. 

Mehr dazu: Kommission startet neue Initiativen mit der Industrie, um Europas Führungsrolle im Automobilsektor zu stärken