Symbolbild Coronavirus
©Europäische Kommission

EU sichert Zugang zu potentiellem COVID-19-Impfstoff von CureVac

Nächster Meilenstein in der EU-Impfstoffstrategie: Die Europäische Kommission genehmigte am 17. November 2020 einen Vertrag, der den Erwerb von bis zu 405 Millionen Dosen eines vom deutschen Unternehmen CureVac hergestellten COVID-19-Impfstoffs ermöglicht. Konkret handelt es sich um 225 Millionen Dosen plus eine Option für 180 Millionen Dosen. „Anfang dieses Jahres haben wir gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank CureVac Fördermittel für die Entwicklung dieses Impfstoffs zur Verfügung gestellt. Und jetzt ist der Fortschritt greifbar. Sobald der Nachweis für die Sicherheit und Wirksamkeit des COVID-19-Impfstoffs erbracht ist, erhält jeder Mitgliedstaat gleichzeitig, anteilig und zu den gleichen Bedingungen den Impfstoff“, sagte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen am 16.11.2020. „Damit haben wir in unserem COVID-19-Impfstoffportfolio fünf Verträge mit Pharmaunternehmen. Und jetzt arbeiten wir mit Moderna an einem sechsten Vertrag.“ Die Sondierungsgespräche mit Moderna seien bereits abgeschlossen, deshalb sei sie zuversichtlich, dass der Vertrag bald unter Dach und Fach kommt, ergänzte die EU-Kommissionspräsidentin. Bereits genehmigt hat die Kommission neben dem Vertrag mit CureVac auch Verträge mit AstraZeneca, Sanofi-GSK, Johnson & Johnson und BioNTech-Pfizer. „Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir nicht, welche Impfstoffe letztlich sicher und wirksam sein werden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA wird sie erst nach einer fundierten Bewertung zulassen. Deshalb brauchen wir ein breites Spektrum an Impfstoffen, die sich auf unterschiedlichste Technologien stützen.“ Parallel arbeite die Kommission im Rahmen der COVAX-Fazilität daran, Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Zugang zu Impfstoffen zu verschaffen, betonte von der Leyen. Statement der Präsidentin und EU-Impfstoffstrategie