Am 27. Dezember 2020 starteten die EU-Mitgliedstaaten mit den Impfungen gegen das Corona-Virus. „Dies ist ein berührender Moment der Einigkeit. Durch die Impfung werden wir diese Pandemie hinter uns lassen“, teilte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen auf Twitter mit. Zuerst sollen die am stärksten gefährdeten Personen geschützt werden. „Bald werden wir genug Impfstoff-Dosen für uns alle haben“, so die EU-Kommissionspräsidentin. In Österreich ging es um 9.00 Uhr an der MedUni Wien los mit der ersten Impfung. Der Impfstoff kam von BioNTech/Pfizer – die Europäische Kommission hatte diesen im Zuge der EU-Impfstoffstrategie organisiert. Insgesamt hat die Kommission im Namen aller EU-Mitgliedstaaten sechs Verträge mit Pharmaunternehmen geschlossen und so ein diversifiziertes Portfolio an potenziellen Impfstoffen gesichert – es umfasst derzeit bis zu zwei Milliarden Dosen. Sobald sich Impfstoffe als sicher und wirksam erwiesen haben und zugelassen worden sind – so wie jener von BioNTech/Pfizer am 21. Dezember, können alle Mitgliedstaaten sie zur selben Zeit und zu den gleichen Konditionen erwerben. Bei den weiteren Unternehmen, mit denen es Vereinbarungen gibt, handelt es sich um AstraZeneca, Sanofi-GSK, Johnson & Johnson, CureVac und Moderna. Zudem wurden Sondierungsgespräche mit Novavax abgeschlossen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) will am 6. Jänner ihre Empfehlung über die Zulassung des Impfstoffes von Moderna abgeben. Zudem wird die EMA am 8. Jänner zum zweiten Mal ein öffentliches Online-Event organisieren, um die Bevölkerung und Stakeholder über die Bewertung und Zulassung der Corona-Impfstoffe zu informieren.
Tweets von Präsidentin von der Leyen
Information zum EMA-Event am 6. Jänner
Fragen und Antworten Die COVID-19-Impfung in der EU
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