Brüssel erwägt Strafen im Flüchtlingsstreit

Die EU-Kommission macht Ernst. Am heutigen Mittwoch stellt die Brüsseler Behörde eine seit Langem erwartete Reform der Dublin-III-Regelung vor, die sich während der großen Flüchtlingswelle seit Mitte vergangenen Jahres als weitgehend ungeeignet erwiesen hat. Das Papier dürfte bei mehreren EU-Regierungen auf großen Widerstand stoßen – findet sich darin doch ein brisantes Detail: Jene Mitgliedstaaten, die die Aufnahme von Asylwerbern unter einem geplanten, automatischen Verteilmechanismus verweigern, sollen künftig bestraft werden, und zwar in Höhe von bis zu 250.000 Euro pro abgewiesenem Flüchtling. Mehr