Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
Wien gewinnt Access City Award 2025
Wien hat am 29. November den Access City Award 2025 gewonnen. Denn die Stadt hat herausragende Initiativen umgesetzt, um das Leben von Menschen mit Behinderungen erheblich zu verbessern. Spezifische Projekte wie barrierefreie Schwimmbäder, intelligente Ampeln und die Förderung der Integration in den Bereichen Wohnraum und Beschäftigung haben erheblich dazu beigetragen, Wien barrierefreier und inklusiver zu machen. Alle U-Bahn-Stationen und über 95 % der Bus- und Straßenbahnhaltestellen sind barrierefrei und es stehen taktile Leitsysteme, Niederflurfahrzeuge und multisensorielle Notfallsysteme zur Verfügung. Auch die Strategie „Inklusives Wien 2030“ und ihr kooperativer Ansatz, Organisationen von Menschen mit Behinderungen in die Entscheidungsfindung einzubinden, zeigt das starke Engagement der Stadt in puncto Barrierefreiheit. Wien erhält den Access City Award als zweite österreichische Stadt – nach Salzburg im Jahr 2012. Der zweite Platz ging heute an Nürnberg vor dem spanischen Cartagena. Borås in Schweden erhielt einen Sonderpreis.
Mehr dazu: Wien gewinnt Access City Award 2025 – Europäische Kommission
Wien gewinnt den Access City Award 2025
Eurobarometer: Vertrauen in die EU auf dem höchsten Stand seit 2007
51 % der Befragten in der EU vertrauen der EU. Das ist das beste Ergebnis seit 2007, wie eine, am 29. November veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage zeigt. In Österreich ist die Zahl der Befragten, die der EU vertrauen, im vergangenen Halbjahr um 5 Prozentpunkte gestiegen – sie liegt jetzt ebenfalls bei 51 %. Außerdem gaben 51 % EU-weit (Österreich: 50 %) an, dass sie der Europäischen Kommission vertrauen. Das stellt EU-weit ebenfalls das beste Ergebnis seit 17 Jahren dar. Zudem ist die Unterstützung für den Euro so hoch wie noch nie: 74 % der Befragten in der EU und 81 % im Euroraum sind für die gemeinsame Währung, in Österreich sind es 73 %. Die Bürgerinnen und Bürger der EU wünschen sich – insbesondere angesichts der derzeitigen globalen Herausforderungen – auch eine stärkere und unabhängigere EU.
Mehr dazu: Eurobarometer: Vertrauen in die EU auf dem höchsten Stand seit 2007 – Europäische Kommission
Neue Eurobarometer-Umfrage zeigt Rekordhoch bei Vertrauen in EU
Europäische Kommission verabschiedet technische Normen für digitale Brieftaschen
Die Europäische Kommission hat am 28. November in Durchführungsverordnungen festgelegt, welche Kernfunktionen EU-Wallets aufweisen und nach welchen Regeln sie EU-weit zertifiziert werden sollen. Auf dieser Grundlage können die Mitgliedstaaten nun bis Ende 2026 eigene Lösungen entwickeln und freigeben. In den Vorschriften geht es vor allem um Datenformate für die grenzüberschreitende Nutzung digitaler Dokumente sowie um Vorkehrungen für die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Brieftaschen. Sie müssen interoperabel sein und gleichzeitig personenbezogene Daten und die Privatsphäre schützen. Nutzer sollen zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle darüber haben, welche Informationen sie weitergeben. Mit einer digitalen Brieftasche ist es beispielsweise möglich, ein Bankkonto zu eröffnen, ärztliche Verschreibungen zu verlängern, ein Auto zu mieten oder Flugtickets vorzuzeigen.
Jahresbilanz Erasmus+ 2023: 1,3 Millionen Auslandsaufenthalte und 32.000 Projekte gefördert
Im Vorjahr konnten mehr als 1,3 Millionen Menschen mit Erasmus+ im Ausland studieren, eine Ausbildung absolvieren, arbeiten oder Freiwilligenarbeit leisten. Das zeigt der heute veröffentlichte Jahresbericht 2023. Durch Verbesserungen in puncto Inklusion und Vielfalt kamen dabei auch mehr Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und mit unterschiedlichem kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Hintergrund zum Zuge. Mit dem Jahresbudget von über 4,5 Milliarden Euro wurden rund 32.000 Projekte unterstützt, an denen mehr als 84.500 Organisationen beteiligt waren – 12,5 % mehr als im Vorjahr.