Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
EU-Agrarkommissar Hansen besuchte Familienbetriebe in Niederösterreich
EU-Kommissar Christophe Hansen besuchte gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig Familienbetriebe in Niederösterreich, um die Anliegen der Landwirte direkt vor Ort zu hören. Im Fokus standen Pflanzenschutz, Herausforderungen im Acker- und Weinbau sowie Hofübergaben. Hansen betonte die Wichtigkeit, Bürokratie abzubauen, um den Agrarsektor für jüngere Generationen attraktiver zu machen. Der Kommissar plant, in den kommenden Wochen eine Vision für Landwirtschaft und Ernährung vorzustellen. Bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums in Wien äußerte er seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit den österreichischen Behörden, um den Agrarsektor in Österreich und Europa zu stärken.
Mehr dazu: EU-Agrarkommissar Hansen besuchte Familienbetriebe in Niederösterreich – Europäische Kommission
Davos: Europäische Kommission und Internationale Energieagentur starten Global Energy Transition Forum
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Fatih Birol von der Internationalen Energieagentur haben in Davos das Global Energy Transition Forum ins Leben gerufen, um die Energiewende voranzutreiben und mehr Investitionen zu mobilisieren. Die Welt hat sich auf der COP28 verpflichtet, bis 2030 die erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Von der Leyen hob jedoch hervor, dass insbesondere Afrika in der globalen Energiewende zurückbleibt. Trotz enormer Solarressourcen fließen weniger als 2 % der globalen Investitionen in saubere Energien nach Afrika, und 600 Millionen Menschen haben dort keinen Zugang zu Strom. Diese Ungleichheit bezeichnete sie als inakzeptabel und unfair.
Wiederverwendung und Umbau von Gebäuden – Kommission registriert Europäische Bürgerinitiative
Eine Europäische Bürgerinitiative zielt darauf ab, Anreize für die Renovierung und Wiederverwendung bestehender Gebäude zu schaffen. Gefordert werden Steuerermäßigungen für Renovierungsarbeiten, faire Begutachtungsregeln für bestehende Gebäude sowie die Berücksichtigung von CO₂-Werten in Bestandsgebäuden. Die EU-Kommission hat die Initiative aufgrund ihrer rechtlichen Zulässigkeit registriert, ohne jedoch inhaltlich über deren Vorschläge zu befinden. Die Initiative spiegelt ausschließlich die Ansichten der Organisatoren wider und könnte bei ausreichender Unterstützung von mindestens einer Million EU-Bürgerinnen und -Bürgern weitere Maßnahmen der Kommission nach sich ziehen.
Mehr dazu: Initiative „HouseEurope! Renovierungen jetzt!“