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Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer neuen Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

 

„One Ocean“-Gipfeltreffen zum Schutz der Ozeane

Im Rahmen des EU-Beitrags zu dem von Frankreich organisierten „One Ocean“-Gipfeltreffen in Brest legt die Kommission ehrgeizige Initiativen zur Förderung saubererer, gesünderer und sichererer Weltmeere vor und demonstriert damit die führende Rolle der EU im Hinblick auf eine umfassende Bewältigung der Herausforderungen, mit denen die Ozeane konfrontiert sind. In ihrer Rede bei dem Gipfeltreffen kündigte Präsidentin von der Leyen drei Schlüsselinitiativen für die Zusammenarbeit zum Schutz und zur Wiederbelebung der Ozeane an:

  1. Eine neue internationale Koalition zum Schutz der biologischen Vielfalt auf Hoher See, die 95 % der Ozeane ausmacht.
  2. Ein umfangreiches Projekt, das es Forschern ermöglicht, die Weltmeere digital zu simulieren.
  3. Die EU-Forschungsmission zur Wiederbelebung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030.

Dies ergänzt den Gesamtbeitrag der EU, den die Kommissionsmitglieder Gabriel, Vălean und Sinkevičius im Laufe des Gipfeltreffens vorgestellt haben und der sich auf alle vier Aktionsbereiche erstreckt.

Auf dem „One Ocean“-Gipfeltreffen erklärte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission: „Unsere Mission, die Ozeane zu schützen, muss ebenso groß sein wie unsere gemeinsame Verantwortung. Deshalb sind wir heute nach Brest gekommen, um unsere Kräfte zu bündeln und das Ruder herumzureißen. Europa kann als maritime Kraft einen enormen Beitrag leisten. Aber nur gemeinsam können wir den Schutz verstärken und unsere Ozeane wieder lebendig machen.“

Weitere Informationen finden Sie unter: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_843

 

EU-Winterprognose: Österreichs Wirtschaftsleistung soll 2022 und 2023 steigen

In der Winterprognose der Europäischen Kommission wird festgehalten, dass Österreichs Wirtschaftsleistung heuer um 4,3 % und kommendes Jahr um 2,3 % wachsen soll. Die im November präsentierte Herbstprognose war indes von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 4,9 % für 2022 und 1,9 % für 2023 ausgegangen. Für den Euroraum und die EU wird für 2022 nun ein BIP-Plus von 4,0 % erwartet.

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte: „Verschiedene Gegenwinde haben die europäische Wirtschaft in diesem Winter abgekühlt, wie die rasche Ausbreitung der COVID-19-Variante Omikron, ein durch die steigenden Energiepreise verursachter erneuter Inflationsschub und die anhaltenden Lieferkettenunterbrechungen. Mit der erwarteten allmählichen Abschwächung dieser Gegenwinde dürfte sich das Wachstum aber bereits in diesem Frühjahr wieder beschleunigen. Der hohe Preisdruck dürfte bis zum Sommer anhalten, danach dürfte die Inflation aber im Zuge des nachlassenden Energiepreisanstiegs und des Abbaus der Versorgungsengpässe zurückgehen. Allerdings sind die Ungewissheit und die Risiken weiterhin hoch.“ Der Jahresdurchschnittswert der Inflation soll im Euroraum von 2,6 % im Jahr 2021 (2,8% in Österreich) auf 3,5 % im Jahr 2022 (3,3% in Österreich) steigen und im Jahr 2023 auf 1,7 % (2,2% in Österreich) zurückgehen.

Mehr hier nachlesen: https://austria.representation.ec.europa.eu/news/eu-winterprognose-osterreichs-wirtschaftsleistung-soll-2022-um-43-und-2023-um-23-steigen-2022-02-10_de

 

Österreich erhält 33 Millionen Euro an EU-Corona-Regionalhilfen

Um ihre Gesundheitssysteme zu stärken und den ökologischen und digitalen Wandel in ihren Regionen voranzutreiben, erhalten Österreich, Deutschland, Frankreich und Malta insgesamt 206 Millionen Euro an Aufbauhilfen aus dem Programm REACT-EU.

Für Österreich werden 33 Millionen Euro bereitgestellt, um von der Pandemie betroffene Klein- und Mittelbetriebe zu unterstützen, Forschung und Innovation zu fördern und in erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu investieren. Ein kleiner Teil der Mittel wird auch in ein Pilotprojekt zur lokalen Entwicklung in Tirol fließen, das den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, sich an der Gestaltung von EU-Projekten für den ökologischen Wandel zu beteiligen. REACT-EU ist Teil des EU-Aufbauinstruments NextGenerationEU und enthält für 2021 und 2022 insgesamt 50,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln für die Kohäsionsprogramme der EU.

Mehr hier: https://austria.representation.ec.europa.eu/news/osterreich-erhalt-33-millionen-euro-eu-corona-regionalhilfen-2022-02-10_de

 

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