Die Woche im Blick

Veröffentlicht

22. Juli 2025

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

 

Schutz Minderjähriger im Netz: App-Prototyp für Altersüberprüfung und Leitlinien vorgelegt

Gemeinsam mit der dänischen Digitalministerin Stage hat Exekutiv-Vizepräsidentin Virkkunen Leitlinien zum Schutz Minderjähriger im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste und den Prototypen einer App für Altersüberprüfung im Internet vorgestellt. Die Leitlinien enthalten praktische Empfehlungen für alle Plattformen, um Risiken durch schädliche oder nicht altersgerechte Inhalte proaktiv zu begegnen. Die App zur Altersüberprüfung wird zunächst in einer Pilotphase in Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien und Spanien getestet. Die Mitgliedstaaten können den Prototypen an ihre nationalen Bedürfnisse anpassen.

Mehr dazu: Schutz Minderjähriger im Netz: App-Prototyp für Altersüberprüfung und Leitlinien vorgelegt – Europäische Kommission

 

Österreich im EU-Innovationsranking auf Platz 8

Die Europäische Kommission hat die jüngste Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers veröffentlicht. Die Innovationsleistung der EU ist seit 2018, als der Anzeiger gestartet wurde, um 12,6 Prozentpunkte gestiegen und liegt somit bei 112,6. Auch die jährlichen nationalen Entwicklungen sind im Anzeiger erfasst: 13 Mitgliedstaaten haben ihren Wert seit 2024 verbessert. Österreich hat indes 4 Punkte eingebüßt und liegt mit 114 Punkten im aktuellen EU-Ranking auf Platz 8, nach Platz 6 im Vorjahr. Das Land zählt nach wie vor zur Gruppe der „starken Innovatoren“. An der Spitze des EU-Rankings liegen die vier Innovationsführer Schweden (155,5), Dänemark (152), Niederlande (145,3) und Finnland (141,1). EU-Innovationskommissarin Ekaterina Sachariewa erklärte, der Anzeiger 2025 bestätige die langfristigen Fortschritte der EU, hebe aber auch hervor, dass dringend mehr getan und anhaltende Lücken zwischen den verschiedenen Teilen Europas geschlossen werden müssten.

Mehr dazu: Österreich im EU-Innovationsranking auf Platz 8 – Europäische Kommission

 

Republik Korea tritt als erstes asiatisches Land dem Forschungsprogramm Horizont Europa bei

Die Republik Korea ist das erste asiatische Land, das „Horizont Europa“ beitritt, dem milliardenschweren Forschungs- und Innovationsprogramm der EU. Koreanische Forschende und Organisationen können nun in mehreren Bereichen des Programms zu den gleichen Bedingungen wie die EU-Mitgliedstaaten teilnehmen. Sie können internationalen Forschungskonsortien beitreten und diese leiten, Zugang zu Finanzmitteln erhalten und mit führenden Forschungseinrichtungen in Europa und darüber hinaus zusammenarbeiten, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Ekaterina Sachariewa, Kommissarin für Startups, Forschung und Innovation, erklärte, die Herausforderungen, vor denen man heute stehe, vom Klimawandel bis zur digitalen Transformation, seien globaler Natur. Die Vereinigung bringe führende Köpfe aus Europa und Korea zusammen, um den Fortschritt voranzutreiben und Lösungen zu entwickeln, die allen zugutekommen sollen. Sie freue sich auf die Ergebnisse dieser verstärkten Partnerschaft.

Mehr dazu: Republik Korea tritt als erstes asiatisches Land dem Forschungsprogramm Horizont Europa bei – Europäische Kommission