Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
Wiener Projekt gewinnt Preis im Zuge des Neuen Europäischen Bauhauses
Die Europäische Kommission hat 22 Gewinner der Preise des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB) 2025 bekannt gegeben. Ausgezeichnet werden – bereits zum fünften Mal – herausragende Projekte und Initiativen, die Nachhaltigkeit, Inklusion und Ästhetik verbinden. Auch ein Projekt aus Österreich zählt zu den Gewinnern. Die als Genossenschaft organisierte „Haus Wirtschaft“ kombiniert moderne Arbeitsräume und bezahlbaren Wohnraum. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, das Ziel bestehe darin, Wohnraum erschwinglicher, nachhaltiger und qualitativ hochwertiger zu machen. Diese Ziele entsprächen auch den Grundsätzen des Neuen Europäischen Bauhauses. Ein Haus stehe nicht nur für Wände und ein Dach, sondern für Sicherheit und Zugehörigkeit.
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Von der Arktis bis zu den Tropen: alarmierender Kommissionsbericht zur Gesundheit der Meere
Am 30. September wurde der neunte Bericht über den Zustand der Meere vom Dienst zur Überwachung der Meeresumwelt des EU-Erdbeobachtungssystems Copernicus veröffentlicht. Die Bilanz: Alle Weltmeere sind nun durch den Klimawandel, den Verlust an biologischer Vielfalt und durch Verschmutzung bedroht.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwärmung der Meere sich beschleunigt, die marinen Biodiversitäts-Hotspots zunehmend gefährdet sind und die Versauerung rasch fortschreitet. Die Verschmutzung durch Plastik betrifft nun alle Meeresbecken, während gefährdete Arten und Korallenriffe kritischen Bedrohungen ausgesetzt sind.
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Kommission schränkt die Verwendung von „Ewigen Chemikalien“ in Brandbekämpfungsschäumen ein
Die Kommission hat am 03. Oktober neue Maßnahmen zur Beschränkung der Verwendung von PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) in Brandbekämpfungsschäumen gemäß der REACH-Verordnung, dem Chemikalienrecht der EU, angenommen. Dies ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Mensch und Umwelt vor den von PFAS ausgehenden Risiken.
Die Beschränkung ist ein wichtiger Schritt in Richtung des Ziels der Kommission, die PFAS-Emissionen zu minimieren. Feuerlöschschäume sind eine der Hauptursachen für Umweltverschmutzung in der EU. Ohne diese Beschränkung würden jedes Jahr rund 470 Tonnen dieser Art von Chemikalien weiter in die Umwelt emittiert, was Boden und Wasser verunreinigen würde. Darüber hinaus würden Feuerwehrleute auch weiterhin PFAS ausgesetzt sein, die in den verwendeten Schäumen vorhanden sind.
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