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Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer neuen Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

 Fast 3,9 Milliarden Euro für Erasmus+ im Jahr 2022

Für das Jahr 2022 stehen Erasmus+ Mittel von fast 3,9 Milliarden Euro zur Verfügung, um weiterhin Möglichkeiten für Studienaufenthalte im Ausland, Praktika, Lehrstellen, Personalaustausch und grenzüberschreitende Kooperationsprojekte in verschiedenen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung, Jugend und Sport zu bieten.

EU-Bildungskommissarin Mariya Gabriel äußerte sich dazu: „Wir wollen mehr Menschen die Möglichkeit geben, an Erasmus+ teilzunehmen und daraus Nutzen zu ziehen. Wir werden 2022 auch das Europäische Jahr der Jugend feiern und Erasmus+ wird einen zentralen Beitrag dazu leisten.“

 Neben der allgemeinen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen enthält das Jahresarbeitsprogramm auch andere Maßnahmen, die separat auf den Weg gebracht werden sollen, wie beispielsweise die Initiative „Europäische Hochschulen“. Das Programm wird junge Menschen weiterhin unterstützen, ihre Teilhabe am demokratischen Leben fördern und damit erheblich zu den Zielen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 beitragen. Dieses wurde im September 2021 in der Rede zur Lage der Union angekündigt.

Die wichtigsten Neuerungen, die im Rahmen der Veröffentlichung der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen vorgestellt wurden, sind: Zukunftsorientierte Projekte, mehr Austauschaktivitäten mit Drittländern, mehr Inklusion bei DiscoverEU, die EU an Schulen näherbringen sowie einfachere Finanzierung von Kooperationsprojekten.

Hier erfahren Sie mehr: https://austria.representation.ec.europa.eu/news/fast-39-milliarden-euro-fur-erasmus-im-jahr-2022-2021-11-24_de

CulturEU: Verstärkte Unterstützung für den Kultursektor

Die Kommission hat einen neuen interaktiven Leitfaden vorgestellt, in dem alle auf EU-Ebene verfügbaren Finanzierungsmöglichkeiten für den Kultur- und Kreativsektor zusammengefasst sind. Mit wenigen Klicks in diesem interaktiven Online-Tool kann jede europäische Kultureinrichtung die für sie am besten geeignete EU-Finanzierungsmöglichkeit ausfindig machen.

Der für die Förderung unserer europäischen Lebensweise zuständige Vizepräsident Margaritis Schinas erklärte: „Künstlerische Freiheit, Kreativität und kulturelle Vielfalt stehen für unsere europäische Lebensweise. Europa ist ein kulturelles Kraftzentrum, das eine florierende Kreativ- und Kulturbranche braucht. Neben Next Generation EU stellen wir heute ein neues Online-Tool vor, das unsere Kunst-, Kultur- und Kreativschaffenden in die Lage versetzen soll, die für sie am besten geeignete Förderung auf EU-Ebene ausfindig zu machen und auszuwählen. Gemeinsam können wir eine nachhaltige Erholung des Kultur- und Kreativsektors in Europa erreichen.“

CulturEU ist eine gemeinsame Anlaufstelle für EU-Finanzierungen, die insgesamt 75 Finanzierungsmöglichkeiten aus 21 verschiedenen EU-Programmen, von Kreatives Europa und Horizont Europa bis zu den Strukturfonds und InvestEU, umfasst.

Mehr Informationen zu dieser Thematik finden Sie hier: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_21_6292

EU-Preis für Innovationsleistungen von Frauen 2021

Auf dem Gipfeltreffen des Europäischen Innovationsrats in Brüssel hat die Europäische Kommission die Trägerinnen des diesjährigen EU-Preises für Innovationsleistungen von Frauen bekannt gegeben.

Mit diesem Preis werden die begabtesten Unternehmerinnen aus der EU und den mit Horizont Europa assoziierten Ländern ausgezeichnet, die ein erfolgreiches Unternehmen gegründet und Innovationen auf den Markt gebracht haben. Er wird im Rahmen von Horizont Europa finanziert und von der Exekutivagentur für den Europäischen Innovationsrat und für KMU (EISMEA) organisiert.

Die Preisträgerinnen, die von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden, sind:

  • Merel Boers aus den Niederlanden: Mitgründerin und Geschäftsführerin von NICO-LAB, einem Unternehmen, das modernste Technologien anbietet, um Ärzte bei der Verbesserung der Notfallversorgung zu unterstützen.
  • Mathilde Jakobsen aus Dänemark: Mitbegründerin und Geschäftsführerin von Fresh.Land, einer digitalen Plattform, die die Lebensmittelversorgungskette verkürzt und digitalisiert und leichten Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln bietet.
  • Daphne Haim Langford aus Israel: Gründerin und Geschäftsführerin von Tarsier Pharma, einem Unternehmen, das revolutionäre medizinische Lösungen für die Behandlung und Heilung von Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Augenkrankheiten entwickelt.

Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 100 000 EUR.

Darüber hinaus wurde Ailbhe und Isabel Keane aus Irland, den Gründerinnen von Izzy Wheels, der Preis „Rising Innovator“ 2021 für herausragende Innovatorinnen unter 30 Jahren verliehen. Ihr Unternehmen kreiert modische Radabdeckungen für Rollstühle. Ailbhe und Isabel Keane erhalten ein Preisgeld in Höhe von 50 000 EUR.

Weitere Infos: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_21_6225