Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer neuen Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
EU-unterstützte Sanierung der Praterateliers startet
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, EU-Botschafter Martin Selmayr und Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer Bundesimmobiliengesellschaft, haben am 28. Juni gemeinsam den Startschuss zur Sanierung der Praterateliers gegeben.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro, wovon etwa zwei Drittel aus EU-Mitteln kommen – genauer gesagt aus dem EU-Aufbauinstrument NextGenerationEU. Für die beiden Sanierungsprojekte Palais Schönborn (Volkskundemuseum) und Praterateliers stehen insgesamt 35 Millionen Euro aus der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität zur Verfügung.
Bedrohungen durch Klimawandel: EU schlägt neuen Ansatz für die EU-Außenpolitik vor
Die Folgen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung bedrohen die Gesundheit und das Wohl der Menschheit und können zu noch mehr Migrationsbewegungen, Pandemien, sozialen Unruhen und sogar Konflikten führen.
Am 28. Juni haben die Europäische Kommission und EU-Außenbeauftragter Josep Borrell eine Strategie vorgeschlagen, um den Nexus Klima, Frieden und Sicherheit besser in die Außenpolitik der EU zu integrieren. Die Strategie baut unter anderem auf bessere Planbarkeit durch zuverlässige und faktengestützte Analysen, verstärkte Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Eindämmung seiner Folgen in zivilen und militärischen Operationen und Infrastrukturen der EU-Länder sowie verstärkte internationale Partnerschaften.
Mehr dazu:
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/bedrohungen-durch-klimawandel-eu-schlagt-neuen-ansatz-fur-die-eu-aussenpolitik-vor-2023-06-28_de
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3492
Paket zur einheitlichen Währung: Neue Vorschläge zur Gewährleistung der Möglichkeit, Bargeld zu verwenden, und zur Schaffung eines Rechtsrahmens für einen digitalen Euro
Die Kommission hat am 28. Juni zwei Vorschläge vorgelegt, um sicherzustellen, dass Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen im gesamten Euro-Währungsgebiet weiterhin Zugang zu Euro-Banknoten und -Münzen haben und damit bezahlen können, und um einen Rahmen für eine mögliche neue digitale Form des Euro zu schaffen, die die Europäische Zentralbank in Zukunft als Ergänzung zu Bargeld ausgeben könnte.
Der Euro steht nach wie vor für die Einheit und die Stärke Europas. Im gesamten Euro-Währungsgebiet und darüber hinaus nutzen Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen seit nunmehr über zwei Jahrzehnten Euro-Münzen und -Banknoten als Zahlungsmittel. Obgleich einer Umfrage zufolge 60 % der Befragten weiterhin die Möglichkeit haben möchten, Bargeld zu verwenden, entscheiden sich doch immer mehr Menschen dafür, digital zu bezahlen. Dabei nutzen sie Karten und Anwendungen, die von Banken sowie von anderen Finanzunternehmen und Digitalunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Dieser Trend hat sich durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt.
Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3501
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/dombrovskis-digitaler-euro-wurde-bargeld-erganzen-nicht-ersetzen-2023-06-28_de