EUROPE DIRECT Österreich

Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

Neue EU-Strategie für das Web 4.0 und virtuelle Welten

Die Europäische Kommission hat am 11. Juli eine neue Strategie für das Web 4.0 und virtuelle Welten angenommen. Ziel ist es, den nächsten technologischen Wandel zu steuern und ein offenes, sicheres, vertrauenswürdiges, faires und inklusives digitales Umfeld für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in der EU zu gewährleisten. Die nächste Internetgeneration, das Web 4.0, wird eine Integration digitaler und realer Objekte und Umgebungen sowie eine bessere Interaktion zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. Zu den zentralen Säulen der Strategie zählen die Stärkung der Mündigkeit und der Kompetenzen der Nutzerinnen und Nutzer inklusive Talenteförderung, die Unterstützung für ein europäisches Industrieumfeld für das Web 4.0 zugunsten von Innovationen und Exzellenz, die Förderung des gesellschaftlichen Fortschritts und virtueller öffentlicher Dienste sowie die Gestaltung weltweiter Standards für offene und interoperable virtuelle Welten und das Web 4.0, um eine Marktdominanz durch wenige große Akteure zu verhindern. Schätzungen zufolge wird das weltweite Marktvolumen der virtuellen Welten von 27 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf über 800 Milliarden Euro im Jahr 2030 steigen.

Mehr dazu:
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/neue-eu-strategie-fur-das-web-40-und-virtuelle-welten-2023-07-11_de
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3718

 

Eurobarometer-Umfrage: Starke Unterstützung für die Energiepolitik der EU und ihre Reaktion auf die Invasion Russlands in die Ukraine und mehr Optimismus mit Blick auf die Wirtschaft

Aus der jüngsten Standard-Eurobarometer-Umfrage vom Juni 2023, die am 10. Juli veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die EU-Bürgerinnen und -Bürger weiterhin mit überwältigender Mehrheit für die Energiewende sind und massive Investitionen in erneuerbare Energien erwarten.

Die breite Zustimmung für die von der EU ergriffenen Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine und ihrer Bevölkerung ist weiterhin ungebrochen. Auch eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung und höhere Verteidigungsausgaben werden befürwortet.

Zwar bereitet die Inflation den EU-Bürgerinnen und -Bürgern weiter große Sorge, doch die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage und der wirtschaftlichen Erwartungen hat sich aufgehellt. Die Mehrheit der EU-Bevölkerung ist der Ansicht, dass NextGenerationEU, der 800 Mrd. EUR schwere EU-Aufbauplan, wirksam zur Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen beitragen kann. Die Zustimmungsrate für den Euro bleibt weiterhin hoch.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3755

Hier geht es direkt zu den Ergebnissen der Studie:
https://europa.eu/eurobarometer/surveys/detail/3052

Europäische Kommission macht Vorschläge für grüneren und effizienteren Güterverkehr

Die Europäische Kommission hat am 11. Juli eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, um den Güterverkehr effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Im Kern geht es darum, das Eisenbahninfrastrukturmanagement zu verbessern – was auch Nachtzügen zugutekommen soll –, Anreize für emissionsarme Lastkraftwagen zu schaffen und bessere Informationen über Treibhausgasemissionen im Güterverkehr bereitzustellen. Laut dem europäischen Grünen Deal sollen die verkehrsbedingten Emissionen bis 2050 um 90 % sinken. Derzeit erfolgt rund die Hälfte des Gütertransports in der EU auf der Straße, daher will die Europäische Kommission zum einen den Straßentransport „grüner“ machen und zum anderen die Verlagerung von der Straße auf die Schiene vorantreiben.

Mehr dazu:
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/europaische-kommission-macht-vorschlage-fur-gruneren-und-effizienteren-guterverkehr-2023-07-11_de https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3767

 

Europäische Kommission will Rechte von Opfern von Straftaten stärken

Die Europäische Kommission will die geltenden Rechte für die Opfer von Straftaten verbessern, so dass Opfer von Straftaten mehr Unterstützung und besseren Zugang zu Informationen, Gerechtigkeit und Entschädigung erhalten.

Dazu hat sie eine Überarbeitung der bestehenden Richtlinie vorgeschlagen, so dass Opfer von Straftaten mehr Unterstützung und besseren Zugang zu Informationen, Gerechtigkeit und Entschädigung erhalten.

So soll beispielsweise eine EU-weite, kostenlose Telefonnummer eingerichtet und unentgeltliche psychologische Unterstützung für Opfer angeboten werden.

Mehr dazu:
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/europaische-kommission-will-rechte-von-opfern-von-straftaten-starken-2023-07-12_de