Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

Graz im Rennen um „Grüne Hauptstadt Europas“ 2025

Die steirische Hauptstadt Graz ist neben Guimarães in Portugal und Vilnius in Litauen Anwärterin auf den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ 2025. Das hat die Europäische Kommission am 20. Juli bekannt gegeben.

Mit dieser Auszeichnung werden Städte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gewürdigt, die sich um eine bessere Lebensqualität bemühen und umweltfreundliches Verhalten fördern. Bewertet werden Luft- und Wasserqualität, Artenvielfalt, Grünräume und nachhaltige Bodennutzung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lärm, Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel.

An kleinere Städte mit einer Bevölkerung von 20.000 bis 99.999 wird der „European Green Leaf Award“ vergeben. Für 2025 stehen hier das italienische Treviso und das spanische Viladecans im Finale.

Mehr dazu:
https://austria.representation.ec.europa.eu/news/graz-im-rennen-um-grune-hauptstadt-europas-2025-2023-07-20_de

 

Haiti: EU stellt 10 Mio. € zur Bewältigung der beispiellosen humanitären Krise bereit

Zur Bewältigung des beispiellosen Anstiegs des Bedarfs an humanitärer Hilfe in Haiti hat die EU am 17. Juli die Bereitstellung von 10 Mio. € Soforthilfe angekündigt. Damit belaufen sich die in diesem Jahr für humanitäre Hilfe in Haiti zugesagten Mittel auf 18,5 Mio.€.

Die Menschen in Haiti sind mit den Folgen mehrerer, einander überlagernder Krisen konfrontiert, die von der grassierenden Gewalt, dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und der Choleraepidemie befeuert werden. In den letzten fünf Jahren hat sich die Anzahl der Menschen in Haiti, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, verdoppelt und beläuft sich mittlerweile auf 5,2 Millionen, was fast die Hälfte der Bevölkerung des Landes ausmacht. Der Anteil der haitianischen Bevölkerung, der von einer notstandsmäßigen Ernährungsunsicherheit betroffen ist, ist im globalen Vergleich am zweithöchsten.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3844

 

„Horizont Europa“: EU-Missionen sind auf gutem Weg, den Kontinent bis 2030 grüner und gesünder zu machen

In den beiden Jahren wurden durch die EU-Missionen im Rahmen von „Horizont Europa“ die Arbeit der Kommission für den europäischen Grünen Deal, die Vorbereitung Europas auf das digitale Zeitalter und Europas Plan gegen den Krebs unterstützt. Von Anfang an haben die EU-Missionen ihr Potenzial zur Beschleunigung des Wandels unter Beweis gestellt. Mit den Missionen wurden – vor allem dank der „Horizont Europa“-Mittel – auch politische Maßnahmen und Programme mit Aktivitäten auf lokaler Ebene und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger verknüpft und gefördert. Die Missionen sind auf gutem Weg, ihre ehrgeizigen Ziele bis 2030 in kritischen Bereichen wie Anpassung an den Klimawandel, Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten, Sanierung von Meeres- und Süßwasserökosystemen, klimaneutrale und intelligente Städte sowie gesunde Böden zu erreichen.

Diese Schlussfolgerungen wurden in der am 19. Juli angenommenen Mitteilung über EU-Missionen im Rahmen von „Horizont Europa“ gezogen. In der Mitteilung werden die nach zwei Jahren erzielten Fortschritte ausführlich bewertet, so wie dies von den gesetzgebenden Organen vorgeschrieben wurde. Darin werden die wichtigsten Errungenschaften der fünf derzeit laufenden Missionen hervorgehoben. Gleichzeitig wird auf die im Zuge der Durchführung zutage getretenen Herausforderungen eingegangen und eine ganze Reihe von Maßnahmen zu deren Bewältigung vorgeschlagen.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3931

Mehr zu den EU-Missionen im Rahmen von „Horizont Europa“:
https://research-and-innovation.ec.europa.eu/funding/funding-opportunities/funding-programmes-and-open-calls/horizon-europe/eu-missions-horizon-europe_en

 

Eurobarometer-Umfrage: Mehrheit der Europäer ist für einen schnelleren grünen Wandel

Laut einer am 20. Juli veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage ist eine große Mehrheit der Europäerinnen und Europäer (93 %) der Ansicht, dass der Klimawandel ein ernstes Problem für die Welt ist. Mehr als die Hälfte (58 %) vertritt den Standpunkt, dass der Übergang zu einer grünen Wirtschaft angesichts der Energiepreisspitzen und der Bedenken hinsichtlich der Gasversorgung nach der russischen Invasion der Ukraine beschleunigt werden sollte. Aus wirtschaftlicher Sicht stimmen 73 % der Europäerinnen und Europäer darin überein, dass die Kosten der durch den Klimawandel verursachten Schäden wesentlich höher sind als die für den grünen Wandel erforderlichen Investitionen. Drei Viertel (75 %) der Europäerinnen und Europäer sind sich außerdem einig, dass Klimaschutzmaßnahmen zu Innovationen führen werden.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_3934

Hier geht es direkt zu den Ergebnissen der Eurobarometer-Umfrage:
https://europa.eu/eurobarometer/surveys/detail/2954