Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

Europäische Tage des Kulturerbes: „Lebendiges Kulturerbe“ feiert kulturelle Bräuche und handwerkliches Können

Am 1. September haben die Europäischen Tage des Kulturerbes 2023 mit Zehntausenden von Veranstaltungen in 48 teilnehmenden Ländern begonnen. Mit dem diesjährigen Thema „Lebendiges Kulturerbe“ sollen die Dynamik, die Vielfalt und die Bedeutung kultureller Bräuche, Kenntnisse und Fertigkeiten in Europa hervorgehoben werden.

Bis November 2023 öffnen außergewöhnliche Stätten und Denkmäler ihre Türen für Besucher. Außerdem finden kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, künstlerische Darbietungen, interaktive Workshops, Lesungen und Führungen statt, die alle unter dem Motto „Lebendiges Kulturerbe“ stehen und den Beitrag kultureller Bräuche und traditionellen handwerklichen Könnens zu unserer Gesellschaft aufzeigen sollen.

Die Europäischen Tage des Kulturerbes, die gemeinsam von der Kommission und dem Europarat organisiert werden, bieten Bürgern die Gelegenheit, mehr über den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kultur zu erfahren, und helfen, unser gemeinsames Erbe für heutige und künftige Generationen zu schützen.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4305

EU-Moldau „Roaming zu Inlandspreisen“ nimmt eine weitere Hürde

Die Kommission hat am 1. September einen Vorschlag zur Einbeziehung von Roaming in das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Moldau angenommen. Sobald alle erforderlichen Schritte abgeschlossen sind, können moldauische Besucher in der EU ihre Mobiltelefone zu denselben Preisbedingungen nutzen wie in Moldau, während Reisende aus der EU in Moldau dieselben Rechte genießen.

Die Aufnahme Moldaus in das „Roaming zu Inlandspreisen“-Gebiet der EU ist einer der wichtigsten Punkte, die im Aktionsplan für prioritäre Maßnahmen EU-Moldau, der im Juni 2023 vereinbart wurde, vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um den Fahrplan für die vollständige Umsetzung der vertieften und umfassenden Freihandelszone EU-Moldau und für die weitere Integration Moldaus in den EU-Binnenmarkt.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4306

Kommission schlägt Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2024 vor

Die Kommission hat am 28. August ihren Vorschlag für die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2024 angenommen. Dabei stützte sie sich auf eine wissenschaftliche Bewertung, die zeigt, dass die Lage in mehreren Fischereien bedenklich ist.

Die Kommission hat am 28. August die zulässigen Gesamtfangmengen (TACs) und Quoten für drei der zehn bewirtschafteten Bestände in der Ostsee vorgeschlagen. Für die verbleibenden Quoten werden die Vorschläge zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt. Die Kommission schlägt vor, die Fangmöglichkeiten für Lachs im Finnischen Meerbusen um 7 % zu erhöhen. In den Fischereien auf Lachs im Hauptbecken und auf Hering im Rigaischen Meerbusen sind hingegen Kürzungen um 15 % bzw. 20 % vorgesehen.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4287

COVID‑19: Kommission erteilt Zulassung für angepassten COVID-19-Impfstoff für die Herbst-Impfkampagnen der Mitgliedstaaten

Die Kommission hat für den von BioNTech-Pfizer entwickelten angepassten COVID-19-Impfstoff Comirnaty XBB.1.5 eine Zulassung erteilt. Dieser Impfstoff ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Bekämpfung der Krankheit. Es handelt sich um die dritte Anpassung als Reaktion auf neue COVID-19-Varianten.

Der Impfstoff ist für Erwachsene, Kinder und Säuglinge über 6 Monate zugelassen. Im Einklang mit früheren Empfehlungen der EMA und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sollten Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren, die eine Impfung brauchen, unabhängig von ihrem COVID-19-Impfstatus eine Einzeldosis erhalten.

Die Zulassung erfolgt nach einer strengen Beurteilung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur im Rahmen des beschleunigten Beurteilungsmechanismus. Die Kommission hat die Zulassung für diesen angepassten Impfstoff anhand eines beschleunigten Verfahrens erteilt, damit sich die Mitgliedstaaten rechtzeitig auf ihre Herbst-/Winter-Impfkampagnen vorbereiten können.

Mehr dazu:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4301