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Die Woche im Blick

Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.

Die große Mehrheit der Europäerinnen und Europäer hält es für wichtig, dass die psychische Gesundheit im selben Maße wie die körperliche Gesundheit gefördert wird

Am 9. Oktober hat eine neue Eurobarometer-Umfrage zur psychischen Gesundheit ergeben, dass neun von zehn Befragten (89 %) es für wichtig halten, dass die psychische Gesundheit im selben Maße wie die körperliche Gesundheit gefördert wird

Gleichzeitig stimmt weniger als die Hälfte der Befragten der Aussage zu, dass Menschen mit psychischen Problemen dasselbe Maß an Fürsorge zuteil wird wie Menschen mit körperlichen Symptomen. Darüber hinaus hatte fast die Hälfte der Befragten (46 %) in den letzten zwölf Monaten ein emotionales oder psychosoziales Problem, etwa depressive Verstimmungen oder Ängste. Mehr als die Hälfte dieser Befragten mit einem psychischen Gesundheitsproblem (54 %) hat der Umfrage zufolge keine professionelle Hilfe erhalten. Diese Ergebnisse zeigen, dass es von entscheidender Bedeutung ist, sich auf EU-Ebene weiter für die Förderung der psychischen Gesundheit einzusetzen.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4782

EU startet drei neue Weltraummissionen zur Validierung neuer Technologien und Innovationen in der Umlaufbahn

Am 9. Oktober wurden drei neue Missionen zur Orbit-Demonstration- und -Validierung (IOD/IOV) mit dem Flug VV23 der europäischen Trägerrakete Vega vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizont 2020“ gestartet. Bei den drei Missionen werden mit sechs Satelliten und neun Experimenten Technologien dank einer Vielzahl von Anwendungen erprobt werden können, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.

Mit dem IOD/IOV-Programm der Europäischen Union können Experimente in der Umlaufbahn durchgeführt werden und für wissenschaftliche, gemeinnützige oder kommerzielle Zwecke im Weltraum (Validierung in realer Umgebung) erprobt werden. Die Erprobung in der Umlaufbahn ist der letzte Schritt, der zu durchlaufen ist, bevor die Technologien auf den Markt gebracht werden können. Die Europäische Union nutzt die IOD/IOV-Missionen dafür, die Lücke zwischen der Entwicklung einer Technologie und ihrer Vermarktung zu schließen und wird dabei von der Europäischen Weltraumorganisation unterstützt. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit, die europäische Weltraumindustrie durch Innovationen wettbewerbsfähiger zu machen und die wissenschaftliche Exzellenz in Europa voranzubringen.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4814

Zehn europäische Städte für ihre Pläne zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 mit dem EU-Missionssiegel ausgezeichnet

Am 12. Oktober wurden zehn europäische Städte mit dem Siegel der EU-Mission für klimaneutrale und intelligente Städte – eine der EU-Missionen im Rahmen von „Horizont Europa“ – ausgezeichnet. Das EU-Missionssiegel ist ein wichtiges Zwischenziel. Damit werden nämlich die Pläne der Städte, bereits 2030 klimaneutral zu werden, gewürdigt sowie die dafür nötigen öffentlichen und privaten Finanzmittel besser zugänglich gemacht.

Folgenden Städten wurde das Siegel verliehen: Sønderborg (Dänemark), Mannheim (Deutschland), Madrid, Valencia, Valladolid, Vitoria-Gasteiz und Saragossa (Spanien), Klagenfurt (Österreich), Cluj-Napoca (Rumänien) und Stockholm (Schweden).

Das EU-Missionssiegel wird für die erfolgreiche Entwicklung von Klimastadt-Verträgen vergeben, in denen die allgemeine Vision der Städte für die Klimaneutralität sowie ein Aktionsplan und eine Investitionsstrategie dargelegt werden.

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_4879

EU-Kultursalon mit Harald Krassnitzer und Claudia Reiterer im Haus der EU

In der Veranstaltungsreihe „EU-Kultursalon“ lädt die Vertretung der Europäischen Kommission Künstlerinnen und Künstler zum Diskurs über die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft Europas.

Wir freuen uns sehr, am 25. Oktober, um 19.30 Uhr, Schauspieler Harald Krassnitzer und ORF-Journalistin Claudia Reiterer im Haus der Europäischen Union zu begrüßen. Harald Krassnitzer setzt sich intensiv mit europäischer Politik auseinander und hat sich im Zuge von zahlreichen Reisen ein differenziertes Bild von den Herausforderungen und Errungenschaften der europäischen Einigung gemacht, zuletzt bei einer Fahrt mit einer Zille durch die Donauländer.

Claudia Reiterer geht europäischen Zusammenhängen seit vielen Jahren als ORF-Journalistin und Moderatorin auf den Grund, aktuell moderiert sie unter anderem die Diskussionssendung „Im Zentrum“. Wie kann und muss sich Europa angesichts der neuen geopolitischen Realitäten positionieren? Wie verändert sich die Rolle der Nationalstaaten? Setzt die Politik auf europäischer Ebene angesichts der aktuellen Herausforderungen die richtigen Prioritäten? Kommt Europa bei den Menschen an? Über Fragestellungen wie diese werden Harald Krassnitzer, Claudia Reiterer und EU-Botschafter Martin Selmayr am Vorabend des Nationalfeiertags diskutieren. Wir bitten um verbindliche Anmeldung: COMM-REP-VIE-EU-KULTURSALON@ec.europa.eu.

Mehr dazu: https://austria.representation.ec.europa.eu/news/eu-kultursalon-mit-harald-krassnitzer-und-claudia-reiterer-im-haus-der-eu-2023-10-12_de