Was ist in der vergangenen Woche in der EU passiert? Welche EU-Themen sind für Österreich relevant? Was wird derzeit eigentlich diskutiert? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Wochenüberblick. In unserer Serie erfahren Sie einmal pro Woche, was sich in der EU tut.
Bulgarien und Rumänien treten dem Schengen-Raum bei
Am 31. März werden Bulgarien und Rumänien Schengen-Mitglieder. Die Schengen-Vorschriften werden in beiden Mitgliedstaaten gelten, auch für die Ausstellung von Schengen-Visa, und die Kontrollen an den Luft- und Seebinnengrenzen werden aufgehoben.
Die Kommission begrüßt diese Errungenschaft ausdrücklich. Sie geht auf den historischen Beschluss des Rates vom Dezember 2023 zurück. Der Schengen-Beitritt Bulgariens und Rumäniens wird den Schengen-Raum attraktiver machen, indem der weltweit größte gemeinsame Raum ohne Binnengrenzkontrollen erheblich erweitert wird.
Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_1722
EU-Kommission stellt Pläne für europäischen Hochschulabschluss vor
Um die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hochschulen zu fördern und letztlich einen europäischen Hochschulabschluss zu schaffen, hat die Europäische Kommission am 27. März ein Paket an Vorschlägen vorgelegt.
Ein freiwilliger europäischer Hochschulabschluss würde Studierenden und Hochschulen zugutekommen, da er die Lernmobilität innerhalb der EU fördern und die Querschnittskompetenzen der Studierenden verbessert würde – wovon auch Arbeitgeber profitieren würden. Das Paket enthält zum einen ein Konzept für einen europäischen Hochschulabschluss, der den Verwaltungsaufwand senken und nahtlose grenzübergreifende Studienangebote ermöglichen würde. Zum anderen enthält es Vorschläge für eine bessere Qualitätssicherung und automatische Anerkennung von Qualifikationen in der Hochschulbildung sowie für eine Steigerung der Attraktivität und Nachhaltigkeit akademischer Laufbahnen.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_1741
Republik Korea tritt dem Programm „Horizont Europa“ bei
Korea wird sich der wachsenden Gruppe von Ländern anschließen, die mit Horizont Europa, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, assoziiert sind.
Die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen, bis alle erforderlichen Ratifizierungsverfahren auf beiden Seiten abgeschlossen sind. Dies wird die Teilnahme Koreas an Horizont Europa ab 2025 ermöglichen.
Nach der Unterzeichnung können Forscher und Organisationen in Korea ab 2025 Mittel im Rahmen der zweiten Säule von Horizont erhalten. Säule II ist der größte kooperative Teil des Programms, dessen Schwerpunkt in erster Linie auf gemeinsamen globalen Herausforderungen liegt: Klima, Energie, digitale Wirtschaft und Gesundheit mit einem Budget von 53,5 Mrd. EUR.
Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_1701
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_1708
EU stellt 600 Mio. EUR zur Stärkung der rescEU-Brandbekämpfungsflotte bereit
Die Kommission finanziert den Erwerb neuer Löschflugzeuge, um die Kapazitäten von rescEU, der strategischen Krisenreaktionsreserve des EU-Katastrophenschutzverfahrens, zur Brandbekämpfung aus der Luft zu stärken. 600 Mio. EUR an EU-Mitteln werden in den Erwerb von 12 neuen Flugzeugen fließen, die von den folgenden sechs EU-Mitgliedstaaten betrieben werden: Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Portugal und Spanien.
Die neuen Flugzeuge werden in der gesamten Europäischen Union zur Brandbekämpfung eingesetzt, und zwar insbesondere in den schwierigen Sommermonaten, in denen Menschenleben, Häuser und Lebensgrundlagen zunehmend von großflächigen Waldbränden bedroht sind. Sie werden ab 2027 ausgeliefert, wobei die bestehenden rescEU-Übergangsflugzeuge in Betrieb sind, bis die gesamte Flotte einsatzbereit ist.
Mehr dazu: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_1685
