Energie Lounge 22.9.2021 ©Energieinstitut Vorarlberg/Darko Todorovic

Energie Lounge zum Thema Green Deal in Bregenz

Die erste Energie Lounge 2021 des Energieinstituts Vorarlberg am 22.9.2021 beschäftigte sich mit dem Thema Europäischer Grüner Deal. Rund 100 Interessierte, darunter auch eine Schulklasse der HAK Bregenz, folgten der Einladung des Energieinstituts, lauschten den Impulsvorträgen und beteiligten sich an der anschließenden Diskussion unter der Moderation von Harald Gmeiner. Die Energie Lounge wird vom Energieinstitut Vorarlberg gemeinsam mit dem vai Vorarlberger Architektur Institut und dem vorarlberg museum in Kooperation mit der Europa Initiative „Wir sind Europa!“ organisiert.

Ziele des European Green Deal

Einleitend stand die Feststellung, dass wir die erste Generation sind, die die Folgen des Klimawandels voll und ganz spürt, und gleichzeitig die letzte Generation, die den Klimawandel noch beeinflussen kann. Ziel des European Green Deal ist, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Jozef Vasak von der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich erläuterte die verschiedenen Maßnahmen und Ziele, die die Europäische Union mit dem Green Deal erreichen will, wie z.B. den Ausbau der nachhaltigen Mobilität, die Verdoppelung der Renovierungsquote bis 2030, die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und das „Fit for 55“-Paket.

Voraussetzungen für Erfolg des Green Deal

Verena Ringler von European Commons fasste anschließend die wichtigsten Erkenntnisse aus einer von ihr durchgeführten Tiefenstudie in Vorarlberg zusammen: Der Green Deal muss überall Chefsache sein bzw. werden und kann nur funktionieren, wenn es einen aktiven Austausch zwischen Vorarlberg, Wien und Brüssel gibt. Weitere wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gelingen sind die intersektorale Zusammenarbeit sowie viele Gespräche und Dialoge zwischen allen Beteiligten und Betroffenen.

Spannende Podiumsdiskussion

An der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Harald Gmeiner nahmen neben Verena Ringler Landesrat Marco Tittler sowie Kriemhild Büchel-Kapeller (Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung) teil. Zur Sprache kamen dabei der immer noch hohe Anteil an Ölheizungen in Vorarlberg sowie mehrere Ideen aus dem Publikum wie z.B. ein Qualitätssiegel für Green Deal-Unternehmen, die Errichtung von Wasserstofftankstellen sowie eine reale Abbildung der Transportkosten im Produktpreis.

Weitere Veranstaltungen der Reihe Energie Lounge 2021 setzen sich am 13.10. mit dem Thema Bioökonomie und am 17.11. mit dem Thema Zirkuläres Bauen auseinander.