EUROPA AM ZUG: EU-Lok machte einen Zwischenstopp in Klagenfurt

Die EU-Lok im blaugrünen Europa-Look setzt im Europäischen Jahr der Schiene ein starkes Zeichen für den Europäischen Grünen Deal und für nachhaltiges Bahnreisen in ganz Europa.

Die neue EU-Lok symbolisiert die starke Partnerschaft von ÖBB, Klimaschutzministerium und der Europäischer Kommission.  Auch die Länder sind mit dabei: im Rahmen eines gemeinsamen Projektes aller 10 EUROPE DIRECT Zentren in Österreich macht die EU-Lok der ÖBB gestern, Dienstag, den 21.09. auf ihrer Österreich-Rundfahrt einen Zwischenstopp in Klagenfurt. Der Railjet RJ 536 hielt auf seinem Weg nach Wien um 11:37 Uhr auf Bahnsteig 2.

EUROPE DIRECT Kärnten (EU-Koordination Land Kärnten und Verein Europahaus Klagenfurt) verteilten dazu aktuelle EU-Informationen, diskutierten mit Bürger*innen zum Grünen Deal und luden Reisende ein, ihre Ideen zur Konferenz zur Zukunft Europas mitzugeben. Dazu gab es Postcards, die ausgefüllt auch zurückgesandt werden können.  

2021: Europäisches Jahr der Schiene

Heuer ist für die europäische Eisenbahnpolitik ein wichtiges Jahr. Denn seit diesem Jahr werden besondere Anstrengungen unternommen, um den Schienenverkehr zu fördern und die Europäerinnen und Europäer dazu anzuregen, auf die Bahn umzusteigen. Und dieses Jahr steht ganz im Einklang mit den Bemühungen der EU, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern und mithilfe des Europäischen Grünen Deals bis 2050 klimaneutral zu werden.

Denn die Zukunft ist Bahn: 25 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU entfallen auf den Verkehr. Der Schienenverkehr verursacht in Europa jedoch nur 0,4 Prozent der Treibhausgasemissionen. Der Schienenverkehr in Europa wird weitgehend elektrisch betrieben. Die Schiene ist zudem der einzige Verkehrsträger, der seine CO2-Emissionen seit 1990 kontinuierlich gesenkt hat.

Weiter in die Zukunft blickt dabei ÖBB-Regional Manager Reinhard Wallner: „kommende Technologien und deren Entwicklungen werden den Bahnverkehr entscheidend beeinflussen und lassen sich mit den Begriffen Dekarbonisierung, Automatisierung und Vernetzung zusammenfassen. Das große Ziel ist in allen Belangen der öffentlichen Mobilität einen CO2-freien, kostenoptimierten und kundenorientierten Ablauf zu erreichen. So werden etwa Züge über kurz oder lang im vollautomatischen Selbstfahrmodus unterwegs sein und eine Fahrkartenkontrolle über das Handy beim Betreten des Zuges erfolgen. Dabei sollte dem Kunden über eine Onlineplattform eine lückenlose Auflistung aller öffentlichen Verkehrsmittel entlang seiner Reiseroute angezeigt und eine unkomplizierte Fahrkartenbuchung ermöglicht werden.“

„Mit der Elektrifizierung des gesamten Netzes des Schienennahverkehrs setzt Kärnten im Bereich der Mobilität ein österreichweites Signal für die Zukunft des Klimaschutzes“, ergänzt Albert Kreiner, Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Mobilität des Amtes der Kärntner Landesregierung.

Konferenz zur Zukunft Europas

Die Konferenz zur Zukunft Europas ist ein rund einjähriger Prozess, bei dem alle Europäerinnen und Europäer dazu aufgerufen sind, ihre Meinungen und Ideen zur Zukunft Europas beziehungsweise der Europäischen Union einzubringen. Mehr Infos unter: https://futureu.europa.eu/. 

Auch EUROPE DIRECT Kärnten sammelt alle Wünsche für die Zukunft der EU. „Erstmals sind ganz breit die Bürger*innen aufgerufen, ihre Stimme zur Ausgestaltung Europas zu erheben; einfach vorbeikommen und mitgestalten,“ lädt Marc Germeshausen, Europe-Direct Manager und Geschäftsführer des Europahauses Klagenfurt zur aktiven Teilnahme ein.