EUROPE DIRECT Oberösterreich stellt Laura Berghammer vor:
Schon bevor Laura ihr Europäisches Solidaritätskorps begonnen hat, war ihr bewusst, dass sie gerne reist, und Orte, Länder und Kulturen (er)leben will.
Dabei ist das Europäische Solidaritätskorps eine Möglichkeit, die es unglaublich einfach und bequem macht, für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Das Schwierigste dabei ist – ihrer Meinung nach – diese Möglichkeit erstmal zu finden, wobei der Name in seiner englischen Kurzform („ESC“) auch nicht vom Eurovision Song Contest zu unterscheiden ist – Verwirrung also vorprogrammiert.
Laura hat dank eines Vortrags der “EuroPeers” an ihrer Schule davon erfahren. Die “EuroPeers” sind eine “Community junger Menschen, die in den EU-Programmen aktiv waren und ihre Erfahrungen an andere junge Menschen weitergeben möchten.” (Zitat: tps://erasmusplus.oead.at/en/jugend/europeers).
Dieser Vortrag hat tatsächlich nicht nur Laura dazu gebracht, hochmotiviert ein FSJ in der Europäischen Union zu machen, sondern auch einige ihrer Freundinnen.
Laura glaubt, dass sie hier für mehrere sprechen kann, wenn sie sagt, dass die Idee, sich einmal Zeit zu nehmen, um etwas ganz Neues zu erleben und so aus dem Alltag, den man bis jetzt kennt, auszubrechen, verlockend klingt.
So ein Auslandsjahr hilft da, sich selbst besser kennenzulernen, aber genauso auch andere neue Leute zu finden.
Auch der Bezug zum Heimatland wird von einer ganz neuen Seite sichtbar, weil man im Prinzip dieses Land und die Kultur repräsentiert und man sich dadurch auch klarer wird, was für einen Österreich ausmacht.
Für sie war es ein Jahr zum Durchschnaufen und gleichzeitig Vieles zu entdecken. Laura hat dieses Jahr in einem Jugendzentrum in Nantes (Stadt in Frankreich) verbracht und hier Einiges über andere Kulturen gelernt. Auch das Zusammenleben in meiner WG war echt quirlig und nett, aber leider nicht so interkulturell, wie Laura das anfangs erhofft hätte.
Die Sache, die ihr am meisten gefallen hat, ist aber das Reisen: Laura ist das ganze Jahr über kreuz und quer durch Frankreich und Co. gefahren (SNCF und Interrail auf die Eins!) und hat dabei natürlich einige Freunde besucht, die sie davor oder während dieses Jahres auf verschiedenen Freiwilligenseminaren kennengelernt hat.
Durch dieses Bereisen verschiedenster Orte hat sich auch ihr „Europäisches (Selbst-)Bewusstsein“ weitergebildet, weil das Reisen in der EU, (dank des Euros und des Schengener Abkommens) wirklich einfach und schnell geht. Da bekommt man auch nochmal eine gute Einsicht, wenn man mit Personen in Kontakt ist, die keine EU-Staatsbürgerschaft besitzen, wie zum Beispiel manche Jugendlichen bei ihr im Jugendzentrum.
Abschließend kann Laura sagen, dass sie das Europäische Solidaritätskorps allen empfehle, sei es nach der Matura, Lehre, während des Studiums oder auch der Arbeit: Es ist wirklich eine super Möglichkeit, neue Entdeckungen und Erfahrungen im Ausland und über sich selbst zu machen!
Wordrap
Selbst kochen oder bekochen lassen? – Gemeinsam kochen und dann gemeinsam genießen
Heimat – Plural: Heimaten? Es werden immer mehr 😉
Klima oder Wirtschaft? – Wirtschaft fürs Klima
Freundschaft – Safespace und öffnet gleichzeitig Türen
„Europa ist wie…“ – Eine Bowl (unterschiedliche, erkennbare Zutaten, aber ein großes Ganzes)
Mit Erasmus ins Ausland oder daheim bleiben bei Mama? – ins Ausland! Mama darf aber auch, wenn sie will 😉
Stille Bibliothek oder lautes WG-Leben? – Beides! Auf jeden Fall!
Hostel – gut und billig, aber besser bei (internationalen) Freunden schlafen 🙂
Zugverspätung – Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt leider trotzdem manchmal
Euro – stressbefreiend und privilegiert
Interrail – Praktisch. Billig. Gut. Immer wieder gerne.
Spontan – Gerne.
Zukunft – l’avenir (LOUANE)