Die Europäische Kommission hat im Rahmen der EU-Impfstoffstrategie einen Vertrag über Abnahmegarantien mit dem Pharmaunternehmen Janssen Pharmaceutica NV genehmigt, dessen COVID-19-Impfstoffkandidat sich bereits in Phase III der klinischen Studien befindet. Es ist der dritte Vertrag dieser Art: Die Kommission hat bereits Verträge mit AstraZeneca und mit Sanofi-GSK unterzeichnet und erfolgreiche Sondierungsgespräche mit CureVac, BioNTech-Pfizer und Moderna abgeschlossen. Der Vertrag mit Janssen ermöglicht es den Mitgliedstaaten, Impfstoff für 200 Millionen Menschen anzukaufen – mit Option auf Impfstoffdosen für weitere 200 Millionen Menschen. Die Entscheidung der Kommission, diesen Impfstoff zu fördern, beruht auf einer fundierten wissenschaftlichen Grundlage, der dabei eingesetzten Technologie, der Erfahrung des Unternehmens in der Impfstoffentwicklung und seiner Produktionskapazitäten für eine Belieferung der gesamten EU. „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern der EU sichere und wirksame Impfstoffe bereitstellen, sobald diese gefunden worden sind“, sagte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides kündigte an, dass weitere Vereinbarungen folgen werden. Mit den Abnahmegarantien will die Kommission die Entwicklung, Herstellung und Bereitstellung wirksamer und sicherer COVID-19-Impfstoffe fördern. Dabei wird den Impfstoffherstellern ein Teil der Vorlaufkosten finanziert, um die Impfstoffentwicklung trotz damit verbundener immenser Kosten und hoher Risken voranzutreiben. Im Gegenzug erhalten die Mitgliedstaaten das Recht auf den Kauf einer bestimmten Anzahl an Impfdosen innerhalb eines bestimmten Zeitraums, um die Bevölkerung zu impfen. Diese können aber auch beschließen, den Impfstoff Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zu spenden oder ihn anderen europäischen Ländern zukommen zu lassen. Mehr
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