Brandrodungen des Regenwalds, Ölkatastrophen, Feinstaubbelastung durch Kohleabbau – das sind Gegebenheiten, denen sich die Menschen stellen müssen. Doch glaubt man den Konzernen, produzieren viele sehr nachhaltig und nehmen Rücksicht auf die Umwelt. Der Film „The Green Lie“ analysiert solche Aussagen der Konzerne und dokumentiert an Schauplätzen vor Ort die tatsächliche Situation.
Im Rahmen des Festivals zur Entwicklung der Zukunft zeigten EUROPE DIRECT Vorarlberg und CampusVäre in Kooperation mit dem EU Youth Cinema: Green Deal den Film „The Green Lie“. Obwohl der Film bereits aus dem Jahr 2018 stammt, ist er nach wie vor hochaktuell.
Umweltkatastrophen und nachhaltige Produktion
Der Dokumentarfilm setzt sich u.a. mit den Palmölplantagen in Indonesien, dem Bohrinselunglück Deepwater Horizon in den USA, dem Kohleabbaugebiet Garzweiler in Deutschland und den Gebieten der indigenen Völker in Brasilien kritisch auseinander. „Grüne Lügen“ wie beispielsweise eine nachhaltige Palmölproduktion oder umweltfreundliche Elektroautos werden im Film auf Fakten geprüft. Zudem diskutieren im Film der Regisseur Werner Boote und die Expertin für Greenwashing Kathrin Hartmann das Thema Nachhaltigkeit sowohl mit Fachleuten wie Raj Patel und Noam Chomsky als auch mit Vertretern der Industrie.
Gespräch mit Regisseur Werner Boote
Nach der Begrüßung durch Theresa Bubik von CampusVäre erzählte der anwesende Regisseur Werner Boote, wie die Idee zu diesem Film entstanden ist. Im Anschluss an den Film konnte sich das interessierte Publikum mit Werner Boote über den Film austauschen. In der Diskussion wurde u.a. gefragt, ob sich seit dem Erscheinen des Films in den letzten Jahren bereits etwas geändert hat und welche Einflussmöglichkeiten einzelne Menschen auf diese Entwicklung haben. Werner Boote bereicherte seine Antworten mit dem Erzählen von persönlichen Erlebnissen. Bei einem Infotisch gab es Unterlagen von EUROPE DIRECT Vorarlberg zum Thema Green Deal.