Unsere Europäerin des Monats Oktober ist die österreichische Schauspielerin Katharina Stemberger.
Die 1968 geborene Wienerin studierte Cello in Wien und Salzburg. Danach widmete sie sich ihrer Schauspielausbildung in Wien und Los Angeles und bald folgenden Engagements im In- und Ausland. Katharina Stemberger-Eder ist mit Kameramann Fabian Eder verheiratet und Mutter einer Tochter.
Aus zahlreichen Filmen und Theaterstücken bekannt, sei insbesondere auf zwei Filme an denen Stemberger mitwirkte hingewiesen, welche jeweils sehr direkte Europabezüge herstellen und aktuelle Themen, die die Europäische Union beschäftigen, auf unkonventionelle Weise aufgreifen.
Das filmische Essay „Keine Insel“ über die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union geht unter die Haut. Malta, Lampedusa und Sizilien stehen als Außenposten unserer Union im Mittelpunkt. Und während Mitteleuropa in nationalistischer Abschottung erstarrt, ertrinken vor unseren Grenzen tagtäglich Menschen. Das müsste nicht so sein, ist Stemberger überzeugt, und genau hier setzt dieses Projekt an, welches sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Fabian Eder umsetzte.
Die Menschen, die nach Europa fliehen, gehen „Wohin und nicht zurück“. So der Titel eines weiteren filmischen Essays von Stemberger und Eder. Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens des Wiener Integrationshauses spricht Willi Resetarits als Mitbegründer und Aushängeschild über seine Erfahrungen. Was bedeutet Integration eigentlich? Wie funktioniert sie? Welche Ängste hat die Bevölkerung? Es kommen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Bewohner, Betreuer, Gründer des Integrationshauses und viele weitere in einem Film zu Wort, der den oberflächlich benutzen Begriff Integration in unsere Realität holt und zeigt: Wir können das. Wenn wir wollen.
Auch abseits von Film und Bühne engagiert sich die bekennende Europäerin Katharina Stemberger weltweit: Sie setzt sich als UNESCO-Botschafterin für die Impfung gegen Papillomviren ein.
