Zum zweiten Teil des grenzüberschreitenden Workshops von zwei Schulklassen aus Ulm und aus Dornbirn lud EUROPE DIRECT Ulm am 26.9.2022 nach Ulm ein. Behandelt wurden die beiden Themen Außen- und Sicherheitspolitik der EU und das Europäische Jahr der Jugend. Der Workshop wurde von EUROPE DIRECT Vorarlberg gemeinsam mit EUROPE DIRECT Ulm organisiert.
Außen- und Sicherheitspolitik der EU
Nachdem sich im Mai der erste Teil des Workshops in Bregenz mit dem Green Deal und der Klima- und Umweltthematik beschäftigt hatte, folgte nun der zweite Teil des Workshops in Deutschland. Zwei Klassen aus dem Bundesgymnasium Dornbirn und dem Kepler-Gymnasium aus Ulm trafen sich im M25 im Zentrum von Ulm. Der Workshop wurde von Katharina Lauhöfer, Leiterin des EUROPE DIRECT in Ulm, geleitet und durchgeführt. Nach ein paar Aufwärmfragen zum Thema Außen- und Sicherheitspolitik und einer kurzen allgemeinen Einführung in die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sowie die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in fünf gemischten deutsch-österreichischen Gruppen verschiedene Aufgabenstellungen, wie z.B. das Verhältnis der EU zur NATO, das Einstimmigkeitsprinzip, die EU-Einsätze weltweit oder die Frage nach einer europäischen Armee. Die jeweiligen Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert und die Jugendlichen bekamen einen Überblick, wie umfassend die Außen- und Sicherheitspolitik der EU ist.
Nach der wohlverdienten Mittagspause startete der Nachmittag mit einer Actionbound-Runde für die Schülerinnen und Schüler durch Ulm, bei der sie – wieder in gemischten Gruppen – u.a. die Europahymne singen, das Ulmer Maskotten finden und ein Foto an der bayrisch-baden-württembergischen Grenze machen mussten. Die erstellten Fotos und Filme wurden gemeinsam angeschaut und entsprechend gewürdigt.
Europäisches Jahr der Jugend 2022
Anschließend stand das Thema „Europäisches Jahr der Jugend“ im Mittelpunkt: Was wünschen sich die Jugendlichen von der EU? In welchen Bereichen sollte etwas verändert werden? Genannt wurden u.a. eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre, ein praxisnaher Unterricht in den Schulen, ein vereinfachter Zugang zu Auslandsaufenthalten für Schüler/innen und Student/innen und eine Stärkung der Rechtsstaatlichkeit in den EU-Staaten. Diese Wünsche und Forderungen wurden von den Schülerinnen und Schülern in Form von Sprachnachrichten auf die Plattform des Europäischen Jahrs der Jugend gestellt.
Mit viel neuem Wissen über die Aufgaben und Tätigkeiten der EU in der Außen- und Sicherheitspolitik und auch über die Stadt Ulm machten sich die Jugendlichen am Abend wieder auf dem Heimweg. Der transnationale EU-Schulworkshop ist ein gelungenes Kooperationsprojekt zwischen EUROPE DIRECT Vorarlberg und EUROPE DIRECT Ulm und wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt.