In der DOKULIVE: Das Europäische Parlament – Stimme der Bürgerinnen und Bürger!? beleuchtete der Referent Ingo Espenschied die Entwicklung und Rolle des EP und der bevorstehenden Europawahl und diskutierte anschließend mit den Schulklassen.
Mehr als 150 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Schulstufe des BG Bludenz und der HAK Bludenz folgten am 5. Juni 2024 der Einladung von EUROPE DIRECT Vorarlberg zur Veranstaltung DOKULIVE. Der Referent Ingo Espenschied informierte die Jugendlichen über das Europäische Parlament und die baldige Europawahl. Der Saal der Remise Bludenz war vollbesetzt und bot den perfekten Rahmen für die Veranstaltung.
Nach der Begrüßung durch Martha Stüttler-Hartmann von EUROPE DIRECT Vorarlberg erzählte Ingo Espenschied zum Einstieg ins Thema von der Abstimmung des Europäischen Parlaments über das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) im Jahr 2012. Damals hatte das EP den Gesetzesentwurf wegen Bedenken im Hinblick auf eine Aushebelung der Menschenrechte und des Rechtsstaates mit großer Mehrheit zu Fall gebracht. Diese Aktion zeigt die Bedeutung des Europäischen Parlaments: Für den Beschluss von neuen Bestimmungen sind in der Regel die Zustimmung sowohl des Rates als auch des EP notwendig.
Abwechslungsreicher Vortrag mit vielen Informationen
Ausgehend von allgemeinen Informationen zur Entstehung der EU nach dem Zweiten Weltkrieg und ihrer fortlaufenden Vergrößerung und Vertiefung veranschaulichte der Referent die Weiterentwicklung des EP mit vielen Bildern und kurzen Filmsequenzen. Die Rolle des Europäischen Parlaments wurde im Laufe der Jahrzehnte, nicht zuletzt durch die Einführung der Direktwahl 1979, zunehmend bedeutender. Wie der Arbeitsalltag eines Abgeordneten des EP konkret ausschaut, wurde ebenso dargestellt, wie die einzelnen Fraktionen und deren Sitzordnung im EP. Wen und wie man bei der Wahl zur Europawahl in Österreich wählen kann, zeigte Ingo Espenschied anhand eines Muster-Wahlzettels.
Nach dem abwechslungsreichen Vortrag tauschte sich Ingo Espenschied mit den Schülerinnen und Schülern aus und beantwortete ihre Fragen. Beim Infotisch standen EU-Broschüren, Europa-Blumensamen u.a. zur Verfügung.
